Düsseldorf Gerresheim: Bürgerprotest hat geholfen – Tempo 30 für Bertastraße und Zamenhofweg
Verkehrssicherheit für Fußgänger ist in Düsseldorf offenbar Sache der Bürger*innen. Denn erst nach der Initiative der Anwohner*innen der Bertastraße und des Zamenhofwegs in Gerresheim hat die Stadtverwaltung nun der Errichtung einer Tempo 30-Zone angeordnet.
Ab Montag (29.7.) dürfen Fahrzeuge auf der Bertastraße sowie auf dem Zamenhofweg nur noch 30 Stundenkilometer schnell fahren. Viele Menschen in Gerresheim hatten sich schon lange eine Verbesserung der Verkehrssituation gewünscht – ohne Erfolg. Durch die engen Bürgersteige, auf denen dann stellenweise noch Laternen und Verkehrsschilder die Breite reduzieren, war es für Fußgänger nicht sicher. Besonders für Kinder sahen die Eltern eine große Gefahr. Erst durch das Engagement der Bürgerinitiative “Sichere Berta” und einem Ortstermin mit Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller kam Bewegung in die Sache.
“Es ist Aufgabe von Politik, zuzuhören und dann entsprechend zu handeln. An der Bertastraße war die Notwendigkeit einer Tempo 30 Zone klar ersichtlich, daher habe ich mich gerne für die entsprechende Umsetzung eingesetzt. Ich freue mich, dass wir hier so schnell zu einer Lösung kommen konnten. Schließlich hat die Sicherheit aller Düsseldorferinnen und Düsseldorfer, aber vor allem der Kinder oberste Priorität”, betonte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
Warum das Amt für Verkehrsmanagement nicht bereits früher auf die Anregungen der Bürger*innen reagiert hatte, wurde nicht näher erläutert. Die Bezirksvertretung 7 stimmte am 25. Juni 2024 und einen Tag später der Ordnungs- und Verkehrsausschuss für die Reduzierung der Geschwindigkeit von Tempo 50 auf 30 Stundenkilometer zu.
Zusätzlich zu den Tempo 30-Schildern werden zwei Schilder mit der Aufschrift “Achtung Kinder” mit dem Zusatz “Schulweg” in Höhe der Zufahrt Königsbusch aufgestellt.
Katharina Metzker, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, kündigte an, dass weitere Vorkehrungen in der Bertastraße zurzeit von der Stadtverwaltung geprüft werden. So soll noch während der Sommerferien die Kante des schmalen Gehweges zum Kleingartengelände hin zur besseren Sichtbarkeit weiß markiert werden.