Düsseldorf Lörick: Ein neuer Garten für alle Sinne am Ernst-und-Berta-Grimmke-Haus
Für die Bewohner*innen und Mitarbeitenden des Ernst-und-Berta-Grimmke-Haus (EBGH) am Niederkasseler Lohweg gibt es einen neuen Ort der Ruhe, Begegnung, zum gemeinsamen Gärtnern und Natur-Erleben. Am Dienstag (9.7.) wurde der Sinnesgarten eröffnet, der barrierefrei auch für Menschen im Rollstuhl zu genießen ist.
Landschaftsarchitekten haben das Areal geplant und auf die Bedürfnisse der Bewohner*innen der 121 Pflegeplätze und den Besucher*innen der Tagespflege abgestimmt. So wurden verschiedenen Hochbeete angelegt, in denen Kräuter, duftende Blumen, Gräser und andere Pflanzen Platz fanden. Unter dem Motto „Sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen – ein Genuss für die Sinne“ wurde ein Ort der Ruhe und Begegnung zum gemeinsamen Gärtnern und Natur-Erleben geschaffen.
Durch die Anlage in Hochbeeten ist es allen möglich die Natur zu genießen, ohne Bücken und auch im Rollstuhl zu erreichen. Ziel war es besonders für an Demenz Erkrankte die Erinnerung an Gerüche und Geschmack zu wecken. Gleich neben den Beeten entstand ein Aufenthaltsbereich mit Sonnenschutz als Treffpunkt und zum Verweilen.
„Gemeinschaft, Aktivität und Selbstbestimmung sind die Eckpfeiler in der täglichen Arbeit des Ernst-und-Berta-Grimmke-Hauses. Als Quartiershaus für Lörick bietet das EBGH bereits verschiedene Versorgungskonzepte wie die Tagespflege und die beiden vollstationären Einrichtungen. Mit dem Sinnesgarten kommt nun ein weiteres attraktives Angebot hinzu, das das bestehende Kneipp-Konzept bestens ergänzt,“ freut sich AWO-Kreisvorsitzender Manfred Abels:
AWO-Kreisgeschäftsführerin Marion Warden: „Der Bau von Sinnesgärten zur Förderung der Lebensqualität in unseren Einrichtungen ist uns ein besonderes Anliegen. Der Sinnesgarten steigert nicht nur das Wohlbefinden etwa von dementiell erkrankten Menschen, sondern auch das aller anderer Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen des Hauses. Wir danken der Ernst und Berta Grimmke-Stiftung und namentlich Stefan Berzdorf für die großzügige Unterstützung bei der Finanzierung!”
Jennifer Metzlaff, Geschäftsführerin AWO VITA gGmbH: “Der Sinnesgarten ermöglicht den Bewohner*innen, in ruhiger Atmosphäre neue Eindrücke mit allen fünf Sinnen zu erleben und kann damit auch Krankheitsverläufe positiv beeinflussen. Der Garten ist so angelegt, dass die Bewohner*innen und deren Angehörige sich selbstständig, barrierefrei und gefahrlos in ihm bewegen und aufhalten können. Auch das Portfolio der sozialen Betreuung wird durch vielseitige Angebote erweitert. So konnten schon gemeinsame Pflanzaktionen stattfinden, um den Sinnesgarten mit sommerlichen Blumen und Kräutern zu bepflanzen.”
Unterstützt wurde das Projekt von der Ernst und Berta Grimmke-Stiftung. Die Stiftung hat sich bereits bei Aktionen wie Rikscha-Touren zur Erkundung von Natur und Kultur sowie ein Snoezelen-Projekt engagiert.