Düsseldorf Wersten: Hässliche Trafo-Station wird zum Blickfang
Ein Schandfleck war viele Jahre die Trafo-Station an der Ecke Manforter und Immigrather Straße in Wersten. Für die Stadtwerke ein funktionales Gebäude, für die Nachbarschaft aber kein schöner Anblick. Gemeinsam mit dem AWO-Aktiv-Treff hat Prof. Dr. Reinhold Knopp von der Hochschule Düsseldorf schon so manches Projekt realisiert und so entstand die Idee der „Urban Art 40591“. Mit Graffiti-Künstler Damian Bautsch wurde überlegt, wie das Häuschen verschönert werden könnte und schnell gab es konkrete Pläne.
Genehmigung und Finanzierung musste geklärt werden
Doch bevor die Aktion gestartet werden konnte, musste erst die Erlaubnis der Eigentümer eingeholt werden. Sahle Wohnen gehört das Grundstück, auf dem die Trafo-Station steht und sie waren sofort von der Idee begeistert. Schwieriger war es mit den Stadtwerken, die zuerst klären mussten, ob ihnen das Stromhäuschen gehört. Es dauerte etwas, aber dann gab es auch von dort grünes Licht. Mit Unterstützung des Planungsamts der Stadt Düsseldorf wurde das Thema Finanzierung gelöst und so stand der Umsetzung nichts mehr im Weg.
Einweihungs-Party
Prof. Dr. Reinhold Knopp führte in seiner Rede bei der feierlichen Einweihung aus, dass es ihm ein persönliches Anliegen ist, auch Quartieren von Bewohner*innen, die nicht zu den Reichen in Düsseldorf gehören lebenswert zu machen. Dazu gehört die Gestaltung des Umfelds und er freute sich sehr, dass mit der „Urban Art 40591“ ein echter Hingucker entstanden ist. Rund um die Trafostation ist nicht nur der AWO-Aktiv-Treff beheimatet, auch Wohnungen von fünf verschiedenen Wohnungsgesellschaften gibt es. Sahle Wohnen, die Städtische Wohnungsgesellschaft SWD, Rheinwohnungsbau, WOGEDO und Vonovia engagieren sich sehr für das Viertel und übernehmen auch gemeinsam die weitere Finanzierung des Quartiersmanagement, nachdem die Bundes- und Landesförderung ausgelaufen ist, wofür Knopp sich ausdrücklich bedankte.
Das Wetter zur Party am Freitag (5.7) war sehr wechselhaft, aber die AWO hatte nicht nur mit leckerer Verpflegung, Getränken und Musik vorgesorgt, sie hatten auch Pavillons aufgestellt. So kamen beim offenen Nachbarschaftscafé die Menschen zusammen und freuten sich über die schöne Gestaltung des ehemals hässlichen Häuschens.