Düsseldorf: Fabian Zachel möchte 2025 als Oberbürgermeister ins Rathaus einziehen
Der genaue Wahltermin für die Bundestagswahl im Herbst 2025 steht noch nicht fest, da geht die Düsseldorfer SPD bereits in die Offensive und präsentiert ihren Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters: Fabian Zachel. Zanda Martens (Vorsitzende der SPD Düsseldorf) und Sabrina Proschmann (Co-Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion) stellten den 39-Jährigen am Freitag (21.6.) in Gerresheim bei einem Pressetermin vor. Am Donnerstagabend hatten die SPD-Gremien Zachel einstimmig nominiert.
Engagierter Düsseldorfer
Zachel ist seit zwanzig Jahren Mitglied der SPD, überzeugter Sozialdemokrat und durch und durch Düsseldorfer. Geboren in Oberbilk, aufgewachsen in Gerresheim lebt er mit seiner Familie jetzt in Pempelfort. In die Wiege gelegt wurde ihm seine Karriere nicht. Er absolvierte eine Ausbildung zum Speditionskaufmann, qualifizierte sich berufsbegleitend zum Diplom Kaufmann (FH), ergänzte dies um den Manager Public Affairs und arbeitet aktuell noch an seinem Master of Public Policy. Nach verschiedenen Stationen in der Industrie und im Consulting wechselte er nach einer Zeit als persönlichen Referent des Oberbürgermeisters und Projektleiter des Grand Départ 2017 zum Flughafen Düsseldorf. Dort ist er als Leiter Public Affairs im regelmäßigem Kontakt mit Vertreter*innen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, aber auch mit Bürger*innen.
“Macher” gegen “Verwalter”
Seine Vita läßt deutlich erkennen, Zachel ist zielstrebig und ein „Macher“. Das unterscheidet ihn auch vom Amtinhaber Stephan Keller, ist sich die SPD sicher. Keller sei ein Verwalter, der auf Nummer sicher gehe, sorgfältig prüfe, dabei manchmal das Wesentliche übersehe und darüber so manche Chance verpasse. Das will Zachel anders machen: Marschrichtung festlegen, Verantwortung übernehmen und Chancen ergreifen, hat er sich auf seine Agenda geschrieben. Bei ihm sei das Glas immer halbvoll, beschreibt er seine positive Haltung, mit er er auch die Düsseldorfer*innen überzeugen möchte. Da die Wahl des Oberbürgermeisters eine Persönlichkeitswahl ist, ist er zuversichtlich. Denn er ist nah an den Menschen, weiß wo die Bürger*innen der Schuh drückt und ist bestens in der Stadt vernetzt. Da er auf der SPD-Liste den Platz 1 erhält, wird er auf jeden Fall in den Stadtrat einziehen.
Zachel brennt für Düsseldorf
Für seinen Wahlkampf hat er schon zahlreiche Punkte identifiziert, die dringend angegangen werden müssten. Dazu gehört der Ausbau der Rheinbahn, für den auch zeitnah neue Betriebshöfe gebraucht werden. Als liegengelassenen Chancen sieht er die vergeblichen Bemühungen der Verwaltung endlich die Radleitrouten zu realisieren. Kritik übt er an Amtsinhaber Keller auch an dessen Prioritäten beim Glasmacherviertel und dem Valourec-Gelände. Anstatt sich selber in die Verhandlungen einzuschalten und sie zur Chefsache zu erklären, ist die Dezernentenebene damit beschäftigt. Das Valourec-Gelände sollte die Stadt selber kaufen und entwickeln, denn nur so könne konkret Einfluss genommen werden, erklärt Zachel.
Der Wahlkampf hat begonnen und die Düsseldorfer*innen dürfen gespannt sein, wer sich neben Stephan Keller und Fabian Zachel noch zur Wahl stellt.