Düsseldorf Oberbilk: Die Nachbarschaft feiert gemeinsam auf dem Lessingplatz
Der Verein „Königinnen & Helden“ hatte am Samstag (22.6.) zum großen Kinder und Familienfest auf den Lessingplatz eingeladen und viele Besucher*innen genossen das Fest bei bestem Wetter.
Bereits zum siebten Mal organisiert der Verein das Fest und so hatte sich herumgesprochen, dass sich hier Gelegenheit zum Spiel, Austausch, Vernetzen und auch ein tolle Angebot an leckerem Kuchen bietet. Andrea Abbing, 1.Vorsitzende des Vereines „Königinnen & Helden“, hatte ihre Augen am Samstagnachmittag überall. Sie konnte zahlreiche Unterstützer und Ehrengäste begrüßen und sich auf viele Ehrenamtler*innen verlassen, die sich um Verpflegung und Angebote kümmerten.
Durch die gute Vernetzung des Vereins waren gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern viele Mitmachaktionen organisiert. Dazu gehörte Kinderschminken, aber für die Großen auch die Möglichkeit sich mit Henna die Hand schmücken zu lassen. Es wurde gemalt, gebastelt, Enten geangelt, gespielt und am Stand der AOK auch gerätselt. Die Düsseldorfer Malerschule hatte eine Fotoaktion zum Thema Lessing vorbereitet.
Seit kurzen ist die Sportschule Alex von der Hüttenstraße Kooperationspartner und bietet einmal die Woche in den Räumen von Königinnen und Helden auf der Linienstraße ein kostenloses Training für rund ein Dutzend Kinder an. Am Samstag kamen sie mit vielen Schüler*innen verschiedener Altersklassen und führten Taekwondo und Kung Fu Techniken vor. Anschließend konnten die Kinder selber Tritte und Schläge auf die Pratzen – die Schlagpolster – versuchen, die die Trainer*innen hielten.
In Zeiten der Europameisterschaft im Fußball in Deutschland kommt natürlich auch ein Sommerfest nicht ohne Fußball aus. Interessierte Kinder konnten sich zum Spiel um die Lessingplatzmeisterschaft melden. In vier gemischten Teams wurde um den Lessingpokal gespielt.
„Königinnen & Helden“
Den Kultur – und Nachbarschaftsverein gibt es seit Anfang 2013. Für den Namen „Königinnen & Helden“ hat man sich entschieden, da hier alle – unabhängig von Religion, Herkunft oder Hautfarbe – gleich sind. Dabei hat der ehrenamtlich organisierte Verein nicht nur die Kinder des Viertels im Blick, auch für Mütter und Väter gibt es Angebote. Denn Abbing, die aus der Sozial- und Jugendhilfearbeit kommt, weiß, dass es besonders ausländische Mütter schwer haben. Die Kinder lernen die deutsche Sprache in Schule oder Kita, die Männer gehen arbeiten und die Frauen haben oft wenig Gelegenheit und Kontakte zu deutschsprechenden Menschen. Die Ehrenamtler*innen von Königinnen und Helden möchten erreichen, dass sich jeder wie ein König oder Held fühlen kann und da dabei alle ganz selbstverständlich deutsch sprechen, wird auch die Sprache vermittelt. „Unser Verein bietet Bürgern jeglichen Alters einen Ort, an dem man sich gerne aufhält und sich austauscht. Wir bieten einen Raum für Kreativität in verschiedenen Bereichen. So gibt es Kultur und Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche, Sprachförderprojekte für Familien und Kinder, Integrations – und generationsübergreifende Projekte, erklärt Andrea Abbing.
Weitere Informationen über den gemeinnützigen Vereine und seine Angebot finden sie hier.