Demenznetz Düsseldorf sucht Ehrenamtler
Die Zahl der an Demenz erkrankten Personen steigt in Düsseldorf. Das Demenznetz Düsseldorf betreut Betroffene und ihre Familien. Für diese Aufgabe wird ehrenamtliche Unterstützung gesucht. Neben der professionellen Begleitung gibt es für die Helfer ab September die Möglichkeit einer Schulung.
Eine Studie über die Pflegesituation der Stadt Düsseldorf prognostiziert einen Anstieg der Demenzkranken bis zum Jahr 2025 um 23 Prozent. Dabei sind Frauen stärker von der Erkrankung betroffen als Männer. Rund 12.000 Bürger waren in 2012 dement, im Jahr 2025 werden es voraussichtlich 14.760 sein.
Die demografische Entwicklung sorgt auch für steigende Zahlen bei den Demenzkranken, Studie "Pflegesituation in Düsseldorf", 2013
Demenznetz Düsseldorf
Mit dem Ziel, die Situation demenzkranker Düsseldorfer und ihrer Angehörigen zu verbessern haben sich die Wohlfahrtsverbände, das Demenz-Servicezentrum und das LVR-Klinikum im Demenznetz zusammengeschlossen. Da die Versorgung der Betroffenen zu Hause für deren Familien und Freunde oft sehr belastend ist, unterstützt die Organisation durch Betreuungsangebote.
Das Demenznetz bietet die Möglichkeit, sich ehrenamtlich bei der stundenweisen Betreuung von demenzkranken Menschen zu engagieren. Die Betreuung findet entweder in einem der 27 Betreuungs-Cafés oder in der Wohnung des Betroffenen statt. Es können auch gemeinsame Spaziergänge oder andere Aktivitäten unternommen werden.
Schulungsreihe für Ehrenamtler ab September
Um die nötigen Kenntnisse zu erlangen, werden die Helferinnen und Helfer durch das Demenznetz beraten und während der gesamten Tätigkeit professionell begleitet. Eine 30-stündige Schulung bereitet die Ehrenamtler auf den Umgang mit demenzkranken Menschen vor.
Ab dem 6. September beginnt ein neuer Lehrgang und Interessierte sich zur Teilnahme eingeladen.
Weitere Informationen sind beim Demenz-Servicezentrum Region Düsseldorf, Amt für soziale Sicherung und Integration, unter der Telefonnummer 89-22228 erhältlich.