Schadowplatz Düsseldorf: Aktionen zum Tag des Unfallopfers
Die Folgen von Verkehrsunfällen sind nicht immer mit der Reparatur von Blechschäden getan. Unfallfolgen mit Personenschäden beschäftigen die Betroffenen oft noch lang. Mit Informationen, Expertentalk, Stuntshow, Polizeipuppenbühne und den Simulatoren des Verkehrswacht möchte das Düsseldorfer Netzwerk für die Unfallopferhilfe am Samstag (14.4.) von 10:30 bis 16:30 Uhr aufklären, welche Möglichkeiten der Unterstützung es für die Opfer gibt.
Der Kriminalpräventive Rat der Stadt Düsseldorf hat gemeinsam mit Kooperationspartnern den Aktionstag am Samstag organisiert. Auf der Bühne und an Ständen gibt es Informationen für Unfallopfer, aber auch zur Unfallvorbeugung.
Vor Ort stehen den Unfallopfern Notfallseelsorger zur Seite, aber auch später gibt es noch Unterstützung und Beratung
Ein Schwerpunkt des Aktionstages liegt auf den Unfallopfern. In Düsseldorf gibt es die Unterstützungseinrichtungen für Unfallopfer "subvenio e.V." und die Ambulanz für Gewaltopfer beim Gesundheitsamt. Dort erhalten Betroffene nach einen Unfall Hilfe. Rechtliche und allgemeine Fragen werden bei der Beratung beantwortet, damit alles nach dem Unfall wieder in geordnete Bahnen gelenkt werden kann. Ein Aspekt bei Unfällen kann auch die Kriminalität sein, wie beispielsweise bei illegalen Autorennen zu nennen, die zum Teil schwere Unfälle mit Toten und Verletzten nach sich ziehen. Um bei der Bevölkerung ein Bewusstsein des verantwortungsvollen Umgangs miteinander zu schaffen, wird über die Folgen und die nachsorgenden Hilfen bei Unfällen aufgeklärt. Der Tag des Unfallopfers im April ist angelehnt an den Weltgedenktag für Unfallopfer im Straßenverkehr, der jedes Jahr am dritten Sonntag im November begangen wird.
10 Millionen Unfälle pro Jahr
Laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin verletzen sich pro Jahr in Deutschland rund zehn Millionen Menschen bei Unfällen. Ob im Haushalt, beim Sport, im Zusammenhang mit Tieren oder im Straßenverkehr. Die Folgen können kleine Blessuren, aber auch schwerste Verletzungen sein, die sowohl das Leben des Unfallopfers als auch das seiner Familie komplett verändern. Dann ist professionelle Hilfe erforderlich, die neben den Unfallopfern auch für Zeugen oder Angehörige angeboten wird.
Neben Oberbürgermeister Thomas Geisel und Polizeipräsident Norbert Wesseler wird auch Herbert Reul, Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, den Aktionstag am Samstag besuchen.
Das Programm
10:30 Uhr Auftakt
11 Uhr Grußworte von Herbert Reul, Thomas Geisel und Norbert Wesseler
11:30 Uhr Stuntshow mit anschließender aktiver Erster Hilfe
12 Uhr Erste Hilfe für alleingelassene Opfer: Expertengespräch mit Ersthelferausbilderin Renate Amon
12:30 Uhr Stuntshow mit anschließender aktiver Erster Hilfe
13 Uhr Puppenbühne der Polizei – Unfall – was nun? (nicht nur für Kinder)
13:30 Uhr Stuntshow mit anschließender aktiver Erster Hilfe
14 Uhr Tipps für die richtige Rechtsberatung: Expertengespräch mit Rechtsanwalt Bernd M. Höke
14:30 Uhr Stuntshow mit anschließender aktiver Erster Hilfe
15 Uhr Crashkurs NRW. Realität erfahren. Echt hart.
15:30 Uhr Stuntshow mit anschließender aktiver Erster Hilfe
16 Uhr Abschlussrunde mit allen Akteuren auf der Bühne
Am Stand der Verkehrswacht kann getestet werden, wie es sich anfühlt, wenn das Auto sich überschlagt oder man abgelenkt wird. Auch ein Seh- und Reaktionstest wartet auf die Besucher.