Düsseldorf: Nun ist das Hafenbecken ohne Aalschokker
Das Hafenbecken im Alten Hafen liegt direkt an der Altstadt und lädt zum Verweilen ein. Ein wenig verwundert betrachteten Besucher*innen immer wieder den alten Aalschokker, der dort lag, obwohl keine Öffnung zum Rhein zu erkennen war. Der Kahn war 1996 mit einem Kran ins Becken gehoben worden. Seitdem nagte der Zahn der Zeit an dem ehemaliger Fischerboot. Immer wieder gab es Aktionen ihn zu reinigen und zu sanieren, aber die Kosten wurden gescheut. Nachdem der Aalschokker Anfang 2023 Schlagseite bekam und sank, stand fest, es musste eine Lösung gefunden werden.
Die wurde am Mittwoch (5.6.) endgültig in die Wege geleitet. Der Aalschokker wurde zunächst leergepumpt, um ihn bergen zu können. Dann wurden Gurte angelegt, um anschließend das Schiff mit einem Kran auf einen bereitstehenden Schwertransporter zu heben. Die Prozedur dauerte mehrere Stunden und wurde ganz behutsam durchgeführt, um ein Auseinanderbrechen zu verhindern.
Nun wird der Aalschokker zur Entsorgung zu einem Fachbetrieb nach Viersen transportiert. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund 68.000 Euro.
Es wird noch bis zum Herbst dauern, bis das Wasser im Hafenbecken abgelassen wird und eine Grundreinigung erfolgt. Da es Ablagerungen auf dem Grund des Beckens gibt, wäre die Geruchsbelästigung im Sommer bei heißen Temperaturen zu hoch.
Die Düsseldorfer*innen sollen beteiligt werden, wenn es darum geht festzulegen, wie das Hafenbecken künftig gestaltet werden soll. Auch der Kulturausschuss und die Kunstkommission werden ihre Anregungen einbringen. Gesucht werden möglichst kreative Ideen, um den Alten Hafen aufzuwerten.