Düsseldorf: CSD zeigt Homo- und Transphobie, Rassismus und Rechtsextremismus die „Rote Karte“
Das Team des Christopher-Street-Day Düsseldorf hat für ihr Event in diesem Jahr das Motto „Rote Karte“ gewählt und sich damit an die bevorstehende UEFA Euro 2024 angelehnt. Von Freitag (24.5.) bis Sonntag (26.4.) soll das Augenmerk auf Homo- und Transphobie gerichtet werden, denn viele Menschen der LGBTQIA+-Community (lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, queer, intersexuell, asexuell) werden immer noch diskriminiert und zum Teil bedroht oder verletzt. Der CSD 2024 will ein Zeichen setzen gegen Hass, Ausgrenzung, Rassismus und Rechtsextremismus.
Dies soll auch am Samstag (25.3.) bei der großen Demonstration ausgedrückt werden. Trotz der Musik und den teilweisen schrillen Outfits ist es keine „Parade“, sondern soll ein Zeichen für Toleranz setzen. Im Bereich des DGB-Hauses an der Friedrich-Ebert-Straße versammeln sich die Teilnehmenden. Start ist um 13 Uhr, nachdem die beiden Vorstände des CSD, Kalle Wahle und Betti Tielker mit ihren Gästen das Regenbogenband durchschnitten haben. Verschiedene Politiker*innen aus Bundes- und Landtag sowie aus Rat und Verwaltung haben neben vielen Organisationen und Vereinen ihr Kommen zugesagt. Dazu gehört auch Sven Lehmann, der Queer-Beauftragte der Bundesregierung.
Doch der CSD ist weit mehr als die Demo am Samstag. Bereits am Freitag (24.5.) startet er traditionell mit einem Eröffnungs-Gottesdienst. Dieser wird um 18 Uhr in der St.-Josephs-Kapelle am Emilie-Schneider-Platz (kleinere Kirche neben St. Lambertus) gefeiert.
Bereits am Freitagnachmittag ab 15 Uhr geginnt das Straßenfest rund um den Johannes-Rau-Platz mit zwei Bühnen und vielen Ständen.
An allen Tagen gibt es Kundgebungen, Bühnenprogramm und politische Information auf der Hauptbühne beim Straßenfest auf dem Johannes-Rau-Platz. 25 Künstler*innen unter anderem aus England, Russland und der Schweiz treten auf und natürlich wird auch die KG Regenbogen wieder für Stimmung sorgen. Eine Übersicht zum Programm gibt es hier. Auf der kleineren Bühne im Bereich der Info-Meile bietet Newcomern die Möglichkeit sich zu präsentieren, wie auch den Gruppen und Initiativen zu informativen Talkrunden. Für die Kleinsten gibt es ein Karussell und die AWO bietet in einem Kinderzelt ihr Programm zum Thema Regenbogenfamilien an. Abgerundet wird das Straßenfest mit Speisen und Getränken.
Im Stahlwerk an der Ronsdorfer Party klingt die Samstagnacht mit der großen Party aus (ab 22 Uhr). Zum Abschluss am Sonntag Abend steigen Herz-Luftballons in den Himmel.