Düsseldorf: Razzias in sechs Lokalen wegen Verdacht auf illegales Glücksspiel
Polizeibeamt*innen des Einsatztrupps PRIOS, Spezialisten des “Milieukommissariats” KK 21 und anderer Kommissariate, Kräfte des Ordnungsamtes der Stadt sowie Vertreter der Bezirksregierung führten am Freitagabend (3.5.) ab 19 Uhr Kontrollmaßnahmen in sechs Bars und Gaststätten durch. Ziel des Schwerpunkteinsatzes war die Aufdeckung von
illegalem Glücksspiel.
Angefangen bei Würfelspielen über Kartenspiele bis hin zu illegalen Automaten sind die Facetten von illegalem Glücksspiel groß. Eines eint aber alle, dass dabei gesetzte Geld ist oft unklarem Ursprungs, ist selten versteuert und vielfach gibt es Bezüge in den Bereich der Organisierten Kriminalität. Im Rahmen des Projekts „Illegales Glücksspiel“ stimmen sich die verschiedenen Ordnungs- und Sicherheitsbehörden sowie die Steuerfahndung über Maßnahmen und weiteres Vorgehen ab. Hier wurde auch der Einsatz am Freitagabend vorbereitet.
Nachdem die Einsatzkräfte in einem Lokal an der Moltkestraße in Pempelfort keine strafrechtlich relevanten Feststellungen gemacht hatten, ging es weiter die Kölner Straße. Bis Mitternacht wurden sechs Betriebe kontrolliert und dabei 60 Personen überprüft. In drei Fällen wurden Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz (Kokain, Ecstasy sowie Haschisch in nicht geringen Mengen) gefertigt. Zwei Personen erwartet ein Verfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts. In einer Bar wurde ein verdächtiger Spielautomat vorgefunden. Das Gerät wurde durch Mitarbeitende der Bezirksregierung versiegelt und der weitere Betrieb untersagt.
Polizeipräsidentin Miriam Brauns, die den Einsatz begleitete, betonte die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Behörden und kündigte weitere Aktionen an: “Alle Behörden gehen weiter gemeinsam konsequent gegen das illegale Glücksspiel vor. In Düsseldorf werden keine illegalen “Zockerhöhlen” toleriert oder geduldet.”