Düsseldorf: Polizei setzt konsequent weiter auf Kontrollen der Raser und PS-Protzer
Die Düsseldorfer Polizei hatte es angekündigt und setzt konsequent ihre Schwerpunktkontrollen bei der Tuning- und Poserszene fort. Am Samstag (27.4.) wurde ab 18 Uhr und bis in die frühen Morgen am Corneliusplatz kontrolliert sowie an verschiedenen Stellen Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Fast 500 Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden festgestellt, sechs Verkehrsstrafanzeigen gefertigt und fünf Fahrzeuge zur Erstellung von Gutachten sichergestellt.
Ab 18 Uhr waren verschiedene mobile Teams im Stadtgebiet unterwegs, die verdächtige Fahrzeuge zu der zentralen Kontrollstelle am Corneliusplatz “lotsten”. Spezialisierte Kräfte aller Direktionen nahmen hier die Fahrzeuge und deren Fahrer*innen in den Block.
Dabei fiel ein umgebauter amerikanischer Schulbus auf, in dem 15 Personen eine fröhliche Party feiern wollten. Allerdings besaß der 51-jährige keine gültige Fahrerlaubnis – diese hatte bereits vor zwei Jahren ihre Gültigkeit verloren. Obwohl der Bus nicht über einen ordnungsgemäßen Abgasfilter verfügte, prangte die grüne Umweltplakette an der Windschutzscheibe.
Bei einem 46-jährigen Mann bestand der Verdacht des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, daher wurde ihm eine Blutprobe entnommen.
Ein mobiles Überwachungsfahrzeug (ProViDa) stellte nach 22 Uhr ein illegales Rennen zwischen einem Mercedes AMG und einem Audi RS6 fest. Die 22 und 29 Jahre alten Fahrer überschritten dabei erheblich die erlaubte Geschwindigkeit und die Einsatzkräfte zeichneten verbotene Überholvorgänge auf. Gegen beider Fahrer wurden Strafverfahren eingeleitet.
Das Treffen von rund 40 Autos im Bereich der Düsseldorfer Messe blieb der Polizei auch nicht verborgen. An dem Treffpunkt wurden ebenso Kontrollen durchgeführt und Verstöße festgestellt.
Die Bilanz des Einsatzes in Zahlen:
- 6 Verkehrsstrafanzeigen
- 1 Blutprobe
- 5 Fahrzeugsicherstellungen zur Erstellung von Gutachten
- 40 Ordnungswidrigkeitenanzeigen
- 251 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Geschwindigkeitsverstößen, davon 15 mit zu erwartenden Fahrverboten
- 237 erhobene Verwarngelder wegen Geschwindigkeitsverstößen
“Die zahlreichen festgestellten Verstöße zeigen auf sehr drastische Weise die Notwendigkeit unserer polizeilichen Kontrollen. Wir werden daher auch in Zukunft unseren Fokus auf die Szene richten und entsprechende Schwerpunktkontrollen durchführen.”, bilanziert die Leiterin der Direktion Verkehr, Leitende Polizeidirektorin Jasmin Wierczioch, den Einsatz.