Düsseldorf Eller: Hasen-Klasse macht „fiftyfifty“
In der Gemeinschaftsgrundschule Richardstraße werden die Kinder altersgemischt unterrichtet. So gibt es nicht die Klassen 1 bis 4 nach Jahrgängen, sondern die Kindern gehen in zwölf verschiedene Klassen, die alle Tiernamen tragen. Zum Lernkonzept der Ganztagsklassen gehört auch der Blick „über den Tellerrand“. So besuchte die Hasen-Klasse die Galerie von fiftyfifty in der Nachbarschaft, auf der Jägerstraße. Dort erklärte fiftyfifty-Geschäftsführer Hubert Ostendorf ihnen kindgerecht die Ursachen und Folgen von Obdachlosigkeit und warum es Menschen gibt, die kein Zuhause haben.
Engagierte Kinder
Seine Schilderungen wirkten nach und waren noch länger Gesprächsthema unter den Kindern. Klassenlehrerin Ellen Meissner sowie Erzieherin Bea Seipenbusch vertieften das Thema deshalb im Unterricht. Die Kinder bewegte besonders die Frage, was sie tun können, um zu helfen? So entstand die Idee eines Sponsorenlaufs. Die Schüler*innen wollten Runden laufen und suchten sich bei ihren Familien Unterstützer*innen, die für jede Runde einen Geldbetrag gaben.
Begeistert machten sich die Kinder auf die Suche und für Dienstag, den 16. April, wurde der Benefiz-Lauf angesetzt. Doch das Wetter machte einen Strich durch die Rechnung, es regnete in Strömen, weshalb der Termin verschoben wurde. Aber eine Woche später, bei zwar frischen Temperaturen aber blauem Himmel, ging es am 23. April an den Start.
Die Schüler*innen machten ihrem Klassennamen alle Ehre und flink wie die Hasen absolvierten sie Runde um Runde. Das machte nicht nur Spaß, es brachte auch eine Menge Geld ein. Das kam zur Hälfte den Obdachlosen und zur anderen Hälfte einem Schulprojekt zugute – fifty fifty eben. Bea Seipenbusch zeigte sich begeistert vom Engagement ihrer Klasse: „Wenn Kinder sogar für benachteiligte Mitmenschen engagiert sind, dann gibt es noch Hoffnung für diese Welt.“