Düsseldorf: Rote Farbe für mehr Sicherheit von Radfahrern
An 13 kritischen Verkehrsknotenpunkten mit Ampeln werden die Abschnitte für die Radfahrer*innen jetzt rot gekennzeichnet. Damit soll den Zweiradnutzern ihr Weg verdeutlicht werden, aber noch wichtiger, die motorisierten Verkehrsteilnehmer*innen auf die Radler*innen aufmerksam gemacht werden. Insgesamt werden in den nächsten Wochen an den 13 Kreuzungen rund 1.105 Quadratmeter Rotmarkierung angebracht. Die Kosten für die Markierungsarbeiten belaufen sich auf rund 70.000 Euro. Die Wirksamkeit der Markierungen wird durch externe Gutachter überprüft.
Auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Stadt ist die Verkehrssicherheit ein wichtiger Faktor. Um diese zu erhöhen, werden entlang des Lastrings an 13 Kreuzungen die Radwege rot eingefärbt, um die Sichtbarkeit und damit die Sicherheit für Radfahrende zu verbessern. Die Arbeiten an der Kreuzung Oberbilker Allee/Kruppstraße sind bereits durchgeführt.
Umsetzungsplanung
Die bereits begonnenen Arbeiten an den 13 Knotenpunkten, die sich zwischen Mecumstraße und Grafenberger Allee befinden, sind in zwei Bauabschnitte unterteilt. Bis Ende April werden zunächst sechs Knoten südlich der Fichtenstraße markiert. Die Markierungsarbeiten finden überwiegend zwischen 9 Uhr und 16 Uhr statt, um Verkehrseinschränkungen zu minimieren. Dennoch können temporäre Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer auftreten. Komplette Sperrungen von Kreuzungen sind jedoch nicht vorgesehen.
Die Arbeiten sind witterungsabhängig und können sich je nach Wetterlage verzögern.
1. Bauabschnitt
- Auf´m Hennekamp/Brinckmannstraße
- Auf´m Hennekamp/Redinghovenstraße
- Oberbilker Allee/Kruppstraße
- Kruppstraße/Linienstraße/Sonnenstraße
- Kruppstraße/Ellerstraße
- Oberbilker Markt/Kölner Straße/Werdener Straße/Kruppstraße
Für den zweiten Bauabschnitt ist angedacht, bis zu den Sommerferien die Voruntersuchungen zu erstellen und die weiteren sieben Knoten in der verkehrsärmeren Ferienzeit zu markieren.
2. Bauabschnitt
- Kettwiger Straße/Werdener Straße/Erkrather Straße
- Kettwiger Straße/Höherweg
- Kettwiger Straße/Dorotheenstraße/Behrenstraße/S-Bahnhof
- Dorotheenstraße/Birkenstraße/Flurstraße
- Dorotheenstraße/Lindenstraße
- Dorotheenstraße/Ackerstraße
- Dorotheenstraße/Lindemannstraße/Grafenberger Allee
“Bisher haben wir uns mit der Roteinfärbung auf direkte Konfliktbereiche konzentriert, um dort den Fokus zu setzen. Mit der durchgehenden Roteinfärbung testen wir einen neuen Ansatz und machen den Radverkehr an Kreuzungen nun insgesamt deutlich sichtbarer”, erläuterte Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral. “So soll die Sichtbarkeit der vorhandenen Radverkehrsanlagen gesteigert werden, um für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen.” Ralf Poppenborg, Leiter der Abteilung Verkehrstechnik, betont: “Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass durchgehende Roteinfärbungen an Kreuzungen wirksam sind und gut angenommen werden. Mit unserem Testfeld entlang des Lastrings werden wir die Auswirkungen dieses Projektes in Düsseldorf ebenfalls genauestens untersuchen.”
Um die Wirksamkeit der Maßnahme zu überprüfen, werden externe Gutachter unmittelbar vor und nach Fertigstellung der Markierung die Situation analysieren. Die Ergebnisse fließen in die Gesamtbetrachtung des Projektes ein, die den politischen Gremien noch in diesem Jahr vorgestellt werden soll. Dies kann Grundlage für weitere Konzepte des gesamtstädtisches Vorgehens werden.