Mit einem 2:1 Heimsieg beendet die Düsseldorfer EG gegen die Löwen Frankfurt eine verkorkste Saison
Nervtötend und schwierig. Mit diesen beiden Worten lässt sich diese Saison der Düsseldorfer EG beschreiben. Das Ziel, in die Play Offs zu kommen, hat das Team verfehlt. Wenigstens sind sie nicht abgestiegen. Und mit einem 2:1 (0:0; 0:0; 2:1) Heimsieg über die Löwen Frankfurt landete Düsseldorf auf Rang elf.
So viele Zuschauer wie nie
Im Kontakt dazu: die Zuschauer. Trotz der miserablen Leistungen war der PSD Bank Dome am Freitagabend (8.3.) ausverkauft – und in dieser Saison hatte die DEG mit durchschnittlich 8905 Zuschauern einen so hohen Zuschauerschnitt wie nie zuvor. Dazu passte die beste Nachricht des Abends: Brendan O’Donnell bleibt ein weiteres Jahr in Düsseldorf. Ihm gefalle es sehr gut in Düsseldorf, sagte Brendan.
Der Druck war weg
Dem Spiel merkte man an, dass für beide Mannschaften der ganz große Druck weg war. Es ging um nichts mehr. Hendrik Hane im Düsseldorfer Kasten parierte souverän, als Dominik Bokk von der rechten Seite Julian Napravnik vor dem Tor bediente und der DEG-Keeper sehenswert die Stockhand einsetzte (13.). Die DEG war mehrfach gefährlich vor dem Frankfurter Tor. Kyle Cumiskey steckte den Puck von der Grundlinie zu Sinan Akdag durch (5.)., Kohen Olischweski wurde beim Eintritt ins Frankfurter Drittel gefoult, zog dann aber doch noch gefährlich in Richtung Tor. Doch es blieb beim 0:0.
Das leere Tor verpasst
Dass auch beim zweiten Kabinengang noch kein Tor gefallen war, war eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Denn Bokk brachte es tatsächlich fertig, in den Schlusssekunden des zweiten Drittels nach einer schönen Kombination mit Napravnik das mehr als leere Tor verpasste. Da war die DEG überlaufen worden. Auch die DEG vermochte es nicht, den Puck im leeren Tor unterzubringen. Aber immerhin war Victor Svensson bei seinem Versuch nach feinem Pass von Alex Blank deutlich bedrängter als Bokk (22.). 0:0 auch am Ende von Drittel zwei.
Düsseldorf trifft, Frankfurt hält dagegen
Im letzten Drittel der Saison 2023/24 fielen dann doch noch Tore. Den Anfang machte Düsseldorf. Svensson zog ins Drittel, ließ sich leicht nach links fallen und legte die Scheibe dann mustergültig quer zu Kevin Clark, der sie einschob (43.). Als dann auch noch Adam Payerl im Alleingang mit der Rückhand durch die Schoner von Hudacek verwandelte, schien sich zumindest dieser Eishockey-Abend zum Guten zu wenden (51.). Doch die DEG vertändelte quasi im Gegenzug die Scheibe im eigenen Drittel und Chad Nehring hob den Puck in den linken Winkel (53.). Die Löwen versuchten sich bis zuletzt, auch mit einem Mann mehr, noch den Ausgleich zu erzielen. Aber die drei Punkte blieben in Düsseldorf.
Kapitän Gogulla dankt den Fans
Die Fans der DEG waren in Feierlaube – forderten aber auf Transparenten den Rauswurf von Trainer Dollak. In diese Stimmung hinein richtete DEG-Kapitän Philip Gogulla ein paar Worte an die Fans. Es sei nicht die Saison gewesen, die sich alle vorgestellt hätten. Er zollte den DEG-Fans Respekt und Dank dafür, dass sie 52 Spieltage hinter der Mannschaft gestanden habe. „Wir wissen das zu schätzen.“ Und dann kam der Blick nach vorne: “Lasst uns die Saison abhaken, neu angreifen und die DEG wieder da hinbringen, wo sie hingehört!”
Am Samstag, 16. März, wird es von 14 bis 18 Uhr ein Saison-Abschluss-Event (keine Party) geben. Informationen hierzu folgen.