Zurück im Aufstiegskampf: Fortuna Düsseldorf gewinnt gegen den Hamburger SV mit 2:0 (1:0)
Erster Sieg gegen den HSV seit zwölf Jahren: Fortuna Düsseldorf hat das Heimspiel gegen den Hamburger SV mit 2:0 (1:0) gewonnen. Felix Klaus und Christos Tzolis erzielten die Tore für Düsseldorf. HSV-Verteidiger Moritz Heyer sah in der 52. Minute die Gelb-Rote Karte
De Wijs ist verletzt, Oberdorf spielt
Cheftrainer Daniel Thioune entschied sich für ein 4-3-3-System mit Florian Kastenmeier im Tor. Davor bildeten Matthias Zimmermann, Tim Oberdorf für den verletzten Jordy de Wijs, Joshua Quarshie und Nicolas Gavory die Viererkette. Yannik Engelhardt, Ao Tanaka und Ísak Jóhannesson spielten im zentralen Mittelfeld, Christos Tzolis und Felix Klaus bekleideten Flügelpositionen. Im Sturmzentrum begann Christoph Daferner.
Brutal effizient
Nach zehn Minuten verwandelte Düsseldorf den ersten guten Angriff: Jóhannesson spitzelte die Kugel im Zentrum nach Linksaußen zu Tzolis, der von der Grundlinie flach zurück an den Fünfmeterraum gab. Dort stand Klaus goldrichtig und musste nur noch den Spann hinhalten – 1:0 für Rot-Weiß (11.)!
Hamburg spielt, Düsseldorf verteidigt clever
Nach dem Führungstreffer nahm der HSV das Heft des Handelns in die Hand und hatte viel Ballbesitz. Die Flingeraner hielten jedoch gut dagegen und ließen die Hanseaten offensiv kaum zur Entfaltung kommen. Bis auf einen Drehschuss von Robert Glatzel, der knapp am rechten Pfosten vorbeigehuscht war, brachte das Team von Trainer Steffen Baumgart im letzten Drittel wenig zustande (30.). Anschließend hatten Felix Klaus auf der einen und Immanuel Pherai auf der anderen Seite noch zwei Halbchancen auf dem Fuß, ihre Schüsse wurden aber jeweils im letzten Moment geblockt. So führten die Fortunen zur Pause mit 1:0.
Gelb-Rote Karte: HSV in Unterzahl
Ab der 51. Minute spielte die Fortuna mit einem Mann mehr. Der bereits verwarnte Moritz Heyer stieg Felix Klaus bei einem Zweikampf im Mittelfeld auf den Fuß und sah von Schiedsrichter Martin Petersen Gelb-Rot (51.). Das öffnete Räume, doch zunächst fehlte es den Rot-Weißen an Präzision – die Zuspiele rund um den gegnerischen Strafraum landeten zu oft in des Gegners Fuß. Besser spielte es die Thioune-Elf in der 63. Minute: Der eingewechselte Dennis Jastrzembski nahm im Zentrum fahrt auf und spielte im perfekten Moment einen Schnittstellenpass auf Tzolis, der frei durch war, das Leder einmal mitnahm und dann im rechten unteren Eck unterbrachte – das 2:0 (63.)!
Gute Chancen verpasst
Nach dem zweiten Treffer machte die Fortuna nicht mehr als sie musste und gestand dem HSV Ballbesitzphasen zu, die aber nicht wehtaten. Hin und wieder ergaben sich im Ansatz gute Kontergelegenheiten für die Flingeraner, doch vor dem Strafraum schaffte es der HSV immer noch entscheidend zu stören. In der 81. Minute hätte es um ein Haar für das 3:0 gereicht: Nach einem schönen Steckpass von Marlon Mustapha war Jastrzembski frei durch, scheiterte aber an einer Faustabwehr von Hamburgs Keeper Matheo Raab (81.). Auch in der Schlussphase ließ die Thioune-Elf letztlich nichts mehr anbrennen – Tzolis verpasste in der Nachspielzeit auf der anderen Seite noch das 3:0, wieder parierte Raab stark. Nach sechs Minuten Nachspielzeit erklang der Schlusspfiff. Mit dem Heimsieg rückt die Fortuna auf Rang vier bis auf einen Punkt an den HSV heran, der zurzeit auf dem Relegantionsplatz parkt.
Für die Fortunen steht in der 2. Bundesliga kommende Woche das nächste Freitagabendspiel auf dem Programm: Um 18.30 Uhr ist Düsseldorf beim VfL Osnabrück gefordert.