45 starke Minuten sind nicht genug: Fortuna Düsseldorf verschenkt gegenüber Hannover einen Zwei-Tore-Vorsprung: 2:2
Und wieder kann Fortuna Düsseldorf nur eine Halbzeit: Bei Hannover 96 endete das Samstagspiel (2.3.) mit 2:2 (0:2). In einer extrem effizient absolvierten ersten Halbzeit brachte Christos Tzolis Düsseldorf per Doppelpack mit 2:0 in Führung. In Durchgang zwei wurde der Vorsprung nur müde verwalte – mit der Konsequenz, dass Hannover eine druckvolle letzte halbe Stunde spielte und durch Treffer von Voglsammer und Teuchert ausglich.
Trainer Daniel Thioune holte Ísak Jóhannesson für Vincent Vermeij in die Startelf. Christoph Daferner lief als alleinige Sturmspitze im 4-3-3-System auf. Er wurde von Christos Tzolis und Felix Klaus flankiert. Im Mittelfeld agieren neben Jóhannesson noch Ao Tanaka und Yannik Engelhardt. Die Viererkette vor Torhüter Florian Kastenmeier bildeten Matthias Zimmermann, Jordy de Wijs, Joshua Quarshie und Nicolas Gavory.
Doppeltreffer von Tzolis
Vor 38.500 Zuschauern begannen die Gastgeber mit zehn starken Minuten. Zwei Mal war es Nicolo Tresoldi, der erst per Kopfball (4.) und dann per Rechtsschuss (10.) den Fortuna-Kasten verfehlte. Doch die Anfangsoffensive der Hannoveraner wurde durch zwei herausragende Konter der Rot-Weißen jäh gestoppt: Tzolis war es, der die Kugel über die linke Seite trieb und Ron-Robert Zieler mit einem – noch leicht abgefälschten – Schuss in den oberen rechten Winkel überwand (11.). Und damit nicht genug: Sieben Minuten später schlug der Grieche nach einem tollen Steckpass von Tanaka erneut zu. Diesmal setzte er die Kugel aus kurzer Distanz flach an Zieler vorbei (18.). Danach versuchte Hannover mit deutlich mehr Ballbesitz die Ergebniskorrektur. Doch das sah sehr blutleer aus. So führte eine sattelfeste und vorne eiskalte Fortuna zur Pause mit 2:0.
Düsseldorf im Verteidigungs-Modus
In der zweiten Halbzeit konzentrierte sich Düsseldorf auf die Defensive. Zu sehr? Die Fortunen empfingen die Niedersachsen erst auf Höhe der Mittellinie. Zunächst taten sich die Gastgeber gegen Düsseldorf schwer. Doch dann löste Hannover die Handbremse im Kopf. Eine Ecke brachte den Anschluss: Andreas Voglsammer staubte nach einer Parade von Kastenmeier per Kopf ab (64.). Das kitzelte Hannover sehr. Stürmer um Stürmer der Gastgeber wurde eingewechselt. Die Fortuna stemmte sich gegen anrennende Niedersachsen, doch vergeblich: Der eingewechselte Cedric Teuchert war es, der Kastenmeier mit einem von Tanaka abgefälschten Distanzschuss keine Abwehrchance ließ. Der Ball schlug im linken Eck ein (86.). In turbulenten Schlussminuten schaffte es kein Team, den Lucky Punch zu setzen. So blieb es beim 2:2-Unentschieden.
Bereits am Freitag, 8. März, wartet die nächste Heimaufgabe auf die Fortuna. Dann geht es gegen den nächsten HSV – diesmal aus Hamburg. Anstoß ist um 18.30 Uhr.