Richtfest für AWO-Stadtteiltreff in Düsseldorf Wersten
Seit 30 Jahren gibt es den AWO-Aktiv-Treff auf der Immigrather Straße in Wersten, aber er war in die Jahre gekommen. Nun wird ein Neubau für die Kinder, Jugend, Familien und Nachbarn im Stadtteil errichtet und auch die Farm bekommt neue Ställe. Am Freitag wurde Richtfest gefeiert.
AWO Geschätsführer Michael Kipshaben und OB Thomas Geisel auf dem Dach des neuen Aktiv-Treffs
Ein Bürgermeister auf dem Dach
Auf die Frage was denn ein Richtfest sei, antwortete ein Junge: „Richtfest ist, wenn der Oberbürgermeister auf dem Dach steht“. Und so war es dann auch. Oberbürgermeister Thomas Geisel, die Architektin, der Bauträger und der AWO-Geschäftsführer hielten hoch oben vom Flachdach des Stadtteiltreffs die Glückwunschreden zum neuen Haus. Die Leiterin der Ställe, Anita Hegermann, hatte gemeinsam mit den Kindern der Einrichtung einen großen Richtkranz gebunden und mit Bändern geschmückt, der baumelte am Kran. Da das Haus ein Flachdach hat und so kein Zimmermann dabei war, sorgte der Maurer für die traditionellen glücksbringenden Scherben.
Ein kleines Deko-Huhn hatten die Kinder oben auf den Richtkrank gesetzt
Standort mitten im Viertel
Das neue Gebäude wurde einige Meter entfernt vom alten Standort errichtet, auf der Fläche der ehemaligen Ställe. Denn im Aktiv-Treff gibt es neben den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auch zahlreiche vierbeinige Bewohner.
Der Umgang mit Tieren gehört im Werstener Stadtteiltreff zum Konzept
Ponys, Esel, Ziegen, Meerschweinchen und Hühner gehören zur Jugendfarm. Bis die neuen Ställe fertig sind, finden alle in einem kleinen Stall auf dem Gelände Platz. Der Zeitplan sieht gut aus, die bisherigen Baumaßnahmen wurden sogar schneller als geplant fertig.
Zahlreiche Gäste aus der Nachbarschaft, Politik und Verwaltung waren zum Richtfest gekommen
Alle freuen sich auf den neuen Treff
Die Finanzierung des neuen Stadtteiltreffs erfolgt im Rahmen des Landesprogramms Soziale Stadt und wird gemeinsam von Bund, Land und Stadt getragen. Der Neubau kostet drei Millionen Euro, 1,785 Millionen Euro davon tragen Bund und Land NRW aus dem Städtebauförderprogramm Soziale Stadt. Die Fertigstellung der Gebäude ist für Anfang 2017 geplant und dann wird – wie schon beim alten Treff – die AWO die Betreuung übernehmen.
Der alte Treff ist gleich nebenan
Die Angebote bleiben erhalten und so findet der Tauschladen, die Fahrradwerkstatt, die Schuldnerberatung und das Nachbarschaftscafé ebenso Platz wie Gruppen-, Beratung- und Büroräume. Seit rund 25 Jahren kümmert sich Jane Donat um den Aktiv-Treff. Sie und ihr Team haben bei den Planungen ihre Ideen und Vorstellung mit eingebracht und freuen sich nun auf das nächste Jahr und die Fertigstellung.
Jane Donut assistiert Rainer Matheisen beim traditionellen Nageleinschlagen