Düsseldorfer Handball: Rhein Vikings verpassen Pokal-Sensation (22:33)
Keine große Überraschung: In der ersten Runde des DHB-Pokals zogen die Zweitliga-Handballer der Rhein Vikings beim Bundesligisten MT Melsungen den Kürzeren. Nach einer tapferen Anfangsphase spielte der Favorit gegen Düsseldorf seine Klasse aus. Mit dabei war auch der neue Geschäftsführer der Düsseldorfer – ein bekanntes Gesicht in der Vikings-Familie.
Vikings kurz vor Überraschungscoup
„Ich bin sehr zufrieden wie wir uns gegen diesen starken Gegner präsentiert haben. Wir haben sehr viele Konzepte in unserem Spiel umsetzen können und das ganze Spiel Kampfeswillen gezeigt“, sagte Vikings-Trainer Ceven Klatt nach dem Pokal-Aus in Melsungen. Schon im Vorlauf der Partie war klar: Gegen den großen Favoriten aus Melsungen hätten die Düsseldorfer nichts zu verlieren. Und so startete der Zweitligist selbstbewusst in die Partie und agierte über weite Strecken der ersten Halbzeit auf Augenhöhe mit dem Gegner – Neuzugang Ivan Milas sorgte per Unterarmwurf für die erste Führung der Gäste (8:7). Während sich beim Erstligisten aus Melsungen die technischen Fehler häuften, blieben die Vikings konsequent vor dem gegnerischen Tor. Den ausgeglichenen Spielstand zur Halbzeit (14:14) hatte sich das Klatt-Team hart erkämpft – und dank einer engagierten Leistung auch verdient!
Die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor schienen die Wikinger nach dem Seitenwechsel in der Kabine gelassen zu haben. Verfolgt von einer Reihe an Fehlern im Umschaltspiel verloren die Rheinländer komplett den Faden. Melsungen brachte in der Folge seine Klasse auf das Feld und überrannte den Zweitligisten (15:19). Mit zehn Treffern hatte vor allem Melsungens Tobias Reichmann großen Anteil an der 22:33-Niederlage und dem frühen Ausscheiden aus dem DHB-Pokal der Rhein Vikings.
Ex-Profi Pankofer wird neuer Geschäftsführer
Der neue Chef ist gefunden: Der ehemalige Profi-Handballer Daniel Pankofer ist neuer Geschäftsführer der Rhein Vikings. Zuletzt trug der 37-Jährige noch selbst das Trikot der Düsseldorfer, ehe er im Sommer seine aktive Karriere beendete. „In den letzten zwei Jahren habe ich als Spieler sehr viel Herzblut in das Projekt gesteckt. Umso mehr freue ich mich, dass ich nun auch die Zukunft des Handball-Clubs Rhein Vikings in meiner neuen Funktion als Geschäftsführer maßgeblich mitgestalten kann", so Pankofer. Der gebürtige Franke löst damit Thomas Koblenzer ab, der seine ehrenamtliche Tätigkeit in der Geschäftsführung durch berufliche Verbindlichkeiten nicht mehr ausüben kann.
Vom Spieler zum Clubchef: Daniel Pankofer ist neuer Geschäftsführer der Rhein Vikings.
Pankofer zählte als Spieler zu den Leistungsträgern im Vikings-Kader und hatte großen Anteil am Klassenerhalt in der vergangenen Zweitliga-Saison. Neben der Karriere als Profihandballer absolvierte er zeitgleich ein Studium im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Mit der neuen Leitung verspricht sich der Verein einen weiteren Aufschwung in der bisher positiven Entwicklung des Zweitligisten. "Mit ihm haben wir den Geschäftsführer gewinnen können, der die kommenden Jahre der Konsolidierung erfolgreich gestalten wird. Bodenständig und handfest, erfolgreicher Vollbluthandballer und studierter Wirtschaftswissenschaftler. Das ist für unser Handballprojekt genau die richtige Mischung", so Volker Staufert (Vorsitzender des Aufsichtsrats).
Tore für die Vikings: Milas (6), Pöter (5), Hoße (3), Weis (2), Coric (2), Artmann (1), Johnen (1), Bahn(1), Middell (1), Görgen, Predragovic und Oelze (alle n.e.)