Uniklinik Düsseldorf: Prinzenpaar zu Besuch auf der Palliativstation
Wer auf der Palliativstation des Universitätsklinikums Düsseldorf liegt oder von den ambulanten Teams palliativ betreut wird, hat oft seinen letzten Lebensabschnitt erreicht. Das klingt abschreckend und traurig, denn es bedeutet für die Patienten, dass sie die denkbar schlechteste Diagnose erfahren haben und bald sterben werden. Die palliative Versorgung der Uniklinik hat das Ziel die Lebensqualität der Erkrankten zu verbessern oder zu erhalten. Dafür sind die Räume freundlich und hell gestaltet, bunte Bilder hängen an den Wänden und die Stimmung ist alles andere als düster.
Besuch der Tollitäten
Das stellte am Mittwoch (31.1.) auch das Düsseldorfer Prinzenpaar Prinz Uwe I. und seine Venetia Melanie fest, die der Station einen Besuch abstatteten. Die Tollitäten haben sich das Ziel gesetzt in ihrer Session möglichst vielen Menschen den Karneval näher zu bringen und das gelang auf der Station bestens. Im Aufenthaltsraum hatten sich Patienten, Ehrenamtlerinnen und Mitarbeitende versammelt, um das Prinzenpaar und die Adjutantur zu begrüßen.
Prinz Uwe erwies sich als perfekter Botschafter des Winterbrauchtums, denn er konnte auf Nachfrage nicht nur über die Historie des Karnevals berichten, er erklärte auch Unterschiede zwischen Köln und Düsseldorf und verriet, dass seine robusten Strumpfhosen aus der Ausstattungslinie für Balletttänzer sind. Während Venetia Melanie zwischen neun verschiedenen Kleidern wählen kann, ist es für den Prinzen einfach – er trägt immer sein Ornat.
Herzensangelegenheit
„Es ist uns eine Herzensangelegenheit, auch den Menschen eine Freude zu bereiten, die schwer erkrankt sind und eine begrenzte Lebenserwartung haben. Auch ihnen möchten wir zeigen, dass sie nicht vergessen werden“, betonten Prinz und Venetia.
“Palliativmedizin ist Lebensmedizin und das haben Prinz Uwe I. und Venetia Melanie heute unterstrichen. Auf der Palliativstation wird gelacht und geweint, so wie das Leben nun einmal ist. Viele der vom Palliativteam behandelten Patientinnen und Patienten gehen mit gelinderten Symptomen und verbesserter Lebensqualität wieder nach Hause, vielleicht auch, um sich am Rosenmontag ein letztes Mal den Rosenmontagszug anzuschauen“, erklärt PD Martin Neukirchen, der leitende Arzt des Zentrums.
Fast eine Stunde nahmen sich die Tollitäten Zeit für den Besuch, präsentierten ihr Sessionslied und natürlich verliehen sie auch einige Orden. Nach dem obligatorischen dreifachen Helau auf die neuen Ordensträger*innen und einem Erinnerungsfoto ging es für den närrischen Tross weiter. Auf der Station hinterließen sie einen bleibenden Eindruck der Sympathie und Wertschätzung.