Prinzengarde Düsseldorf: Disneys Welt in Rot-Weiss
Die Prinzengarde Rot-Weiss, Leibgarde des Prinzen Karneval, bewies am Samstagabend (27.1.) mal wieder das richtige Händchen. Bei der Zusammenstellung des Programms für die Kostümsitzung im Hilton, das vom Prinzenpaar, Feuerwehrmann Kresse, den Swinging Funfares über Comedian Thorsten Bär, den Big Maggas, der Tanzgarde Kölner Rheinveilchen, sowie den musikalischen Stimmungsgaranten Brings, Rhythmussportgruppe und Alt Schuss reichte, war für jeden etwas dabei. „Es ist unmöglich, dass jedem alles gleich gut gefällt. Deshalb haben wir uns bemüht, ein möglichst breit gefächertes Programm zu bieten“, erklärte Rot-Weiss-Sprecher Ralf Bieder. „Die Stimmung im Saal hat gezeigt, dass wir es gut gemacht haben.“
Feuerwehrmann Kresse war für die Flachwitze zuständig, Bär brachte als Promi-Imitator viele bekannte Personen mit ihren Eigenarten auf die Bühne, das Prinzenpaar brachte auch eine politische Botschaft ein. „Es war ein interessanter Tag für uns“, betonte Venetia Melanie. „Wir sind auch gegen die politische Rechte, gegen die AFD aufgestanden und haben mit 100.000 auf der Kundgebung auf den Oberkasseler Rheinwiesen zusammen Helau gerufen.“ Der Applaus der 720 Sitzungsgäste im Saal bekräftigte das Statement.
Das Prinzenpaar hatte sich dem Veranstaltungsmotto „Disneys Welt“ angepasst. Neben dem traditionsgemäßen Prinzenornat trugen Prinz Uwe I. und seine Venetia eine schwarze Mickey Mouse-Nase und Mickey-typische Handschuhe. Dazu zierte Melanies noch die kreisrunden schwarzen Ohren. „Ihr seid das erste Prinzenpaar seit Jahren, dass sich an unser Kostümsitzungsmotto gehalten hat“, lobte Rot-Weiss-Präsident Dirk Kemmer.
Auch die meisten Gäste kamen in Verkleidungen, die sich an Figuren aus bekannten Disney-Filmen orientierten. So waren beispielsweise Aladdin, Prinzessin Jasmin und der Dschinni aus der Lampe genauso im Saal, wie Cinderella, Alice, Peter Pan, Robin Hood oder Daisy. Auch Jake, alias Ex-Prinz Dirk Mecklenbrauck, wurde gesehen.
Die karnevalistische Sause wechselte zwischen Lachmuskel-strapazierenden Redebeiträgen und rockig-fetzigen Hits, die die Gäste im Rheinlandsaal immer wieder von den Stühlen rissen.