Düsseldorf: Gewerbesteuer beschert der Stadt deutlichen Überschuss
Nach Jahren der schlechten Stimmung erhielten die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Düsseldorf am Montag (10.9.) von Stadtkämmerin Dorothee Schneider durchweg gute Prognosen zur Finanzlage der Stadt. Die Trendwende im städtischen Haushalt scheint bestätigt und bis zum Jahresende wird ein Überschuss von 23 Millionen Euro erwartet.
Der Controllingbericht zur Haushalts- und personalwirtschaftlichen Lage für das erste Halbjahr 2018 bescheinigt der Stadt eine gute Haushaltslage. Nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen steigen die Einnahmen zum Jahresende im operativen Geschäft um 21,6 Millionen Euro auf plus 23 Millionen Euro.
Das positive Ergebnis ist umso erfreulicher, als dass die Kosten für Personal- und Versorgungaufwendungen voraussichtliche mit 7,6 Millionen Euro über den geplanten Ausgaben liegen. Bei den Sach- und Dienstleistungen wird eine Verschlechterung von insgesamt 14,8 Millionen Euro erwartet. Der Mehraufwand entsteht dabei in der Organisation, Informations- und Kommunikationstechnologie, bei der Förderung von Theater und Oper, bei den sozialen Einrichtungen für Obdachlose, Aussiedler und Flüchtlinge, sowie der Sanierung und dem Bauunterhalt von Kultureinrichtungen. Zusammen mit etwa 6,6 Millionen höheren Transferaufwendungen wird ein Mehraufwand von insgesamt 35,7 Millionen Euro gegenüber den Planungen erwartet.
Doch dem kann die Kämmerin prognostizierte ordentliche Mehrerträge in Höhe von 57,5 Millionen Euro gegenüber stellen. Sie rechnet mit rund 40 Millionen zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen und der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer wird voraussichtlich um rund 15 Millionen Euro über dem Plan liegen.