Düsseldorf: Prinzengarde Blau-Weiss lädt ins Feldlager ein
Ab dem dritten Mal ist es Brauchtum? Dann hat die Prinzengarde Blau Weiss mit der Eröffnung ihres Feldlagers im Außenbereich von „En de Canon“ am Samstag (6.1.) wohl einen neuen Düsseldorfer Brauch etabliert. Nach einem Gottesdienst in Lambertus und einem Umzug durch die Altstadt, schnitt Venetia Melanie feierlich das Eröffnungsband durch. Begeisterten Applaus dazu gab es nicht nur von den Blau-Weissen, sondern auch von zahlreichen Karnevalsfreunden aus Düsseldorf und dem Rheinland. Das Amazonencorps, die Bürgerwehr, die Prinzengarde Duisburg, die Rather Aape, die Jecken vom Försteplatz und das KK Oecher Storm ließen sich die Eröffnung nicht entgehen.
„Wir möchten, dass unser Feldlager ein Brauchtums- und Kulturtreff ist, bei dem sich alle Karnevalsfreunde treffen und austauschen können“, erklärte Blau-Weiss-Präsident Lothar Hörning. „Insofern, scheinen wir unser Ziel erreicht zu haben.“
Durch die vielen Teilnehmer am Umzug nach der Messer geriet allerdings der Zeitplan etwas ins Wanken. So mussten Prinz Uwe I. und Venetia Melanie mit ihrer Adjutantur auf die Ankunft der Garde warten.
Ex-Prinz Josef Hinkel war als Bürgermeister zur Eröffnung des Feldlagers gekommen und begeistert, so viele Karnevalisten zu sehen. „Lothar, Du zeigst uns, wie es geht“, zollte Hinkel den Blau-Weiss-Präsidenten Anerkennung. „Du bringst die Vereine zusammen, Du förderst die Jugendarbeit. Zum Feldlager kommen Menschen jeder Religion, jeden Alters.“
Venetia Melanie war es vorbehalten das tiefblaue Band zur Eröffnung des Feldlagers zu durchschneiden. „Es war ein toller Einmarsch mit mega-vielen Leuten“, freute sich Melanie, die bei den Blau-Weissen-Clowns Mitglied ist. „Das Feldlager hat sich trotz Corona in den letzten Jahren positiv entwickelt, hat Freundschaften begründet und trägt Früchte.“
Eine der Feldlager-Freundschaften ist die mit dem Karnevalskorps (KK) Oecher Storm. „Während Corona haben wir über fünf Ecken vom Feldlager gehört und gedacht, gucken wir einfach mal“, erklärt KK-Kommandant Bernd Schaefer. „Wir haben einen sehr schönen Abend verlebt, sind seitdem befreundet. Diesmal sind wir mit mehr als 100 unserer Mitglieder, inklusive unseres Musikzugs hier.“
Gegenbesuche der Düsseldorfer in Aachen gab es bereits. „Diese Freundschaft ist ausbaufähig. Wir können und wollen noch viel mehr zusammen machen“, verrät Hörning.
Zum Besuch im Feldlager haben sich bereits mehr als 30 Vereine angemeldet. Geöffnet ist das Feldlager an der Zollstraße bis zum Aschermittwoch jeden Freitag und Samstag ab 17 Uhr und sonntags ab 12 Uhr. „Jeder der sich für den Karneval interessiert oder Anschluss an den Karneval sucht, ist willkommen“, lädt der Blau-Weiss-Präsident ein.
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