Düsseldorf: CyclingWorld setzt auf die Kraft des Fahrrads

Vom Fahrrad-Eleven über die Zweirad-Enthusiasten bis hin zum absoluten Drahtesel-Freak, bei der CyclingWorld auf dem Areal Böhler wurde an diesem Wochenende jeder fündig. Nicht nur wenn es um den Kern des Mobilitätssegments, die Räder, ging, sondern auch was Equipment, Ausstattung und Luxusgüter für das muskelbetriebene Fahrvergnügen geht. „Wir haben 325 Aussteller, die mehr als 450 Marken präsentieren“, erklärte CyclingWorld-Macher Stefan Maly. „Sechs Aussteller kommen aus Düsseldorf, die anderen aus ganz Europa.“ Und die haben beispielsweise auch us-amerikanische Marken mit in die Landeshauptstadt gebracht.

Stefan Maly
Muskelbetrieben müssen die Stahlrösser nicht mehr sein. Der E-Bike-Markt nimmt einen nicht zu übersehenden Teil der Ausstellungsfläche in den sechs Hallen des Areal ein. „Die Cargo-Bikes und die E-Bikes sind omnipräsent“, meinte auch Maly. „Früher kaufte man sich ein Rad, das zur Körpergröße passte. Heute muss man genau definieren, wofür man das Fahrrad braucht, wo man fährt, was man machen will. Die Spezialisierung in der Radauswahl hat enorm zugenommen.“

Schindelhauer steht für technisch anspruchsvolle, robuste und formschöne Räder

SUVs gibt es auch bei E-Bikes, hier von der Firma Kalkhoff

Sicherlich nicht für den täglichen Gebrauch: Das Grillrad aus Holz
Ralph sitzt zum ersten Mal in seinem Leben auf einem Lastenrad. „Ich liebäugel schon länger damit, für meine Wocheneinkäufe in der Stadt das Auto gegen ein Lastenrad zu tauschen. Mir fehlte aber bisher der letzte Impuls tätig zu werden“, gestand der 52-Jährige. „Deshalb bin ich zur CyclingWorld gekommen, um mir einen Überblick über das Angebot und kompakte Informationen zu verschaffen. Ich will ja auch Preise vergleichen, die Lastenräder sind im Allgemeinen ja keine Schnäppchen.“

Die Firma LeichtLast mit ihre Libelle-Modell aus farbenfrohem Carbon
Auf dem Außengelände des Areals Böhler drehte Ralph seine Testrunden und freundete sich immer mehr mit dann doch im Vergleich mit normalen Zweirädern längeren Vehikeln an. Die Entscheidung fiel nicht leicht, denn die CyclingWorld bot eine nahezu unübersehbare Vielzahl von Marken, Händlern, Shops.

Radrennen gab es auch im Miniaturformat
Das macht es nicht einfacher, das wirklich passende Rad zu finden. Genau dafür gab es die Teststrecke auf dem Böhler Freigelände. Und auch diverse Wettbewerbe und Ausfahrten. So startete einer der Düsseldorfer Aussteller, die Schicke Mütze, verschiedene Radtouren vom CyclingWorld-Gelände aus. „Wir haben eine Rennrad-, Gravelbike-, Frauen und Klassik-Ausfahrt angeboten“, erläutert Schicke Mütze-Vertriebsleiter Volker Banken. Außerdem arbeiten die Düsseldorfer mit der ehemaligen niederländischen Straßenmeisterin und Grafik Designerin Iris Slappendel zusammen, die während der Cyclingworld auch Vorträge hielt. So hat die Niederländerin eine schicke Mütze designt, die während der Messe in 200-facher Ausfertigung verkauft wird. Der Erlös geht an „Cycling for Water“, eine non-profit Organisation, die Brunnen in Afrika baut, um den Menschen Zugang zu sauberen Trinkwasser zu ermöglichen.

Volker Banken von Schicke Mütze

Bei Schicke Mütze ist der Name Programm
Die CyclingWorld ist nicht nur eine Präsentationsschau und Verkaufsmesse, sondern befasst sich mit vielen Bereichen der Fahrradkultur. „Das Fahrrad ist nicht nur ein Mega-Thema bei der Mobilität. Es spielt auch in Bereiche wie Gesundheit, Nachhaltigkeit, Lebensqualität hinein“, meint Maly. Er und sein Team möchten mit der CyclingWorld Menschen zusammenbringen. Menschen aus jedem Land und jedem Kontinent der Erde. Sie glauben an die Kraft des Fahrrades alle zu vereinen.