Düsseldorf: CDU setzt weiter auf Keller als Oberbürgermeister und wählt Bewerber für Kommunalwahl

Im Cecilien-Gymnasium in Niederkassel trafen sich am Samstag (15.3.) die Vertreter des CDU-Kreisverbands Düsseldorf um die Weichen für die Kommunalwahl im September zu stellen. Neben der offiziellen Wahl von Stephan Keller als Kandidat für den Posten als Oberbürgermeister wurde über die Bewerber*innen für die Ratswahl in den 41 Wahlbezirken abgestimmt.

Weit über 200 Vertreter*innen waren gekommen, um die Weichen für die Kommunalwahl zu stellen
Zur Begrüßung blickte Thomas Jarzombek, Kreisvorsitzender der CDU Düsseldorf, auf die aktuellen Entwicklungen in Berlin und dankte allen für den tollen Wahlkampf. Die Harmonie im Team habe entscheidend zum Erfolg beigetragen. Zur Klärung der Formalien gehörte auch die ausdrückliche Ansage, dass die Wahlen des Oberbürgermeisterkandidaten und der weiteren Bewerber geheim stattfinden müsse. Daher mussten die über 200 Anwesenden nacheinander die aufgestellten Wahlkabinen nutzen und nur dort wurden die Wahlscheine ausgegeben. Ein Kreuz am Platz zu machen war verboten. Das führte zu einem recht langwierigen Ablauf, bis alle ihre Kreuze gemacht hatten – denn Wahlgänge gab es viele.

Vor dem Einwurf der Wahlzettel in die Urne mussten alle eine Wahlkabine aufsuchen, was das Prozedere in die Länge zog
Beim ersten Wahlgang ging es um die erneute Nominierung von Oberbürgermeister Stephan Keller. Er wurde mit einem Videoclip angekündigt, bevor er unter dem stehenden Applaus der Vertreter*innen mit seiner Partnerin den Saal betrat. In seiner Rede blickte er stolz auf das Geschaffte zurück und betonte „Wir haben Wort gehalten“. Er verwies auf die Erfolge bei Sicherheit und Sauberkeit, die niedrigen Gebühren und das gute Betreuungsangebot in den Kitas, die Sicherung des attraktiven Wirtschaftstandorts durch stabile Gewerbesteuersätze, flächendeckendes 5G-Netz, fortschreitender Glasfaserausbau, zunehmende Digitalisierung der Verwaltung und auch die Wohnungsbauoffensive zeige Wirkung. Dass er Wirtschaft zur Chefsache gemacht habe, zeige Erfolge und ebenfalls Stadtentwicklung und Wohnungsbau sieht Keller in seiner persönlichen Verantwortung. Der Klimaschutz sei eine Herzensangelegenheit der CDU, den schließlich sei es eine christliche Verantwortung die Schöpfung zu bewahren. In zahlreichen Beispielen zeigte der Oberbürgermeister auf, wie es ihm gelungen sei in den vergangenen fünf Jahren die personell ausgelaugte Verwaltung seines Amtsvorgängers wieder zu einer kraftvollen Einheit zu wandeln, die für die anstehenden Herausforderungen gerüstet sei. Die Aufgabe als Oberbürgermeister erfülle ihn und er freut sich auf eine zweite Amtszeit, auch wenn die Zeiten nicht einfacher würden. Dabei helfe sein klarer Kompass für zentrale Werte, Empathie und ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Bürger – Fähigkeiten, die wichtig seien, um die Stadt weiter auf Kurs zu halten. Anhaltender, begeisterter Beifall beendete seine Rede, nachdem er sich namentlich noch bei den CDU-Ratsleuten für deren Engagement bedankt hatte. 223 Vertreter*innen stimmten über seine erneute Bewerbung als Oberbürgermeister ab. Wie nicht anders zu erwarten wurde er von 210 Anwesenden (94,2 Prozent) mit überragender Mehrheit gewählt.

Der CDU-Kreisvorstand gratuliert Stephan Keller
Nun ging es daran die Bewerber*innen für die 41 Wahlkreise zu ermitteln. Alle stellten sich vor, hielten sich aber sehr kurz, da es bei 40 Entscheidungen keine Gegenkandidatur gab. Dies war bereits vorab in den Ortsverbänden geklärt worden. Nur im Wahlkreis Kaiserswerth, Lohausen und Stockum gab es eine Stichwahl wischen Andreas Paul Stieber und Stefan Golißa. Diese entschied Stieber mit 128 Stimmen für sich, Golißa erhielt 78 Stimmen.

(v.l.) Stefan Golißa und Andreas-Paul Stieber bewarben sich beide für den Wahlkreis Kaiserswerth, Lohausen, Stockum
Während bei anderen Parteien auf eine Frauenquote geachtet wird, ist die CDU bei ihren Bewerber*innen immer noch stark männerdominiert – schafft es aber immerhin bei den 41 Wahlkreiskandidierenden auf ein Drittel Frauen.