Rosenmontag Düsseldorf: Ordnungskräfte ziehen positive Bilanz

Ordnungsamt, Feuerwehr und Polizei sind zufrieden mit dem Verlauf des Rosenmontags. Alle Ordnungskräfte waren mit einem großen Aufgebot vor Ort. Inklusive privater Sicherheitsdienste waren 300 Kräfte des Ordnungsamt im Einsatz, von der Polizei waren es etwas mehr als Tausend.
Deren Arbeit begann schon am frühen Morgen. Denn trotz Beschilderung waren 157 (2024: 119) behindernd parkende Fahrzeuge am Zugweg abgestellt worden, von denen 130 (2024: 99) abgeschleppt wurden.
In der Altstadt bestand wie bereits an Altweiber und am Wochenende Glasverbot. Dessen Einhaltung wurde an 16 Sperrstellen an den Zugängen zur Altstadt kontrolliert. Dies wird bereits seit 2011 so gehandhabt, viele Besucher*innen kennen das und bringen erst gar kein Glas mit.
Im Rahmen des Jugendschutzes kontrollierte das Ordnungsamt bis zum Nachmittag 498 Jugendliche (2024: 676). 129 Mal (2024: 261) wurde der illegal mitgeführte Alkohol freiwillig vernichtet. 101 Minderjährige (2024: 80) wurden beim Rauchen erwischt. Die noch mitgeführten Zigaretten wurden freiwillig von den Jugendlichen vernichtet. Insgesamt sind von Weiberfastnacht bis Rosenmontag 924 “positive” Jugendschutzkontrollen (2024: 1488) zu verzeichnen. Drei hilflose Minderjährige wurden von Einsatzkräften des Ordnungsamtes den Sanitätsdiensten zugeführt.
Am Rosenmontag wurden bis 15 Uhr sechs Verstöße des “Wildpinkelns” (2024: 0) geahndet, insgesamt wurden an den Karnevalstagen 189 Wildpinkler erwischt (2024: 197). Sie alle erhalten ein Schreiben von der Stadt und müssen ihre Erleichterung mit einem Bußgeld von 150 Euro plus Verwaltungsgebühren bezahlen.
Die Feuerwehr war mit rund 230 (2024: 219) Einsatzkräften am Rosenmontag. 170 zusätzliche, hauptsächlich ehrenamtliche Helfer vom Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter Unfall Hilfe, des Malteser Hilfsdienstes sowie des Arbeiter Samariter Bundes bezogen an den drei Unfallhilfestellen und vier Erste-Hilfe-Bereichen entlang des Zugweges Stellung. Zusätzliche Rettungswagen, Notärzte und Krankenwagen sorgten im Zusammenspiel mit vielen Erstversorgungstrupps dafür, dass schnelle medizinische Hilfe geleistet werden konnte. Bis 15 Uhr verzeichneten sie 24 (2024: 37) Hilfeleistungen in den Unfallhilfestellen, bei denen es sich überwiegend um kleinere Verletzungen, Herz-Kreislaufprobleme oder Unwohlsein durch zu viel Alkoholkonsum handelte. Neun Patienten mussten aus dem Umfeld des Rosenmontagszuges ins Krankenhaus transportiert werden. An Glasscherben verletzten sich dieses Jahr 1 Personen (2024: 2).
Um im Bereich des Zugwegs auch bei Bränden schnell reagieren zu können, wurde für die Zeit des Umzugs ein Löschzug an der mobilen Feuer- und Rettungswache am Stadtbrückchen stationiert.
Die Polizei hatte mit Stand 18 Uhr 26 (18 in 2024) Platzverweise für den Innenstadtbereich erteilt und einen Randalierer ins Polizeigewahrsam gebracht. Bislang wurden vier Strafanzeigen wegen Taschendiebstählen, einer versuchten gefährlichen Körperverletzung und einer einfachen Körperverletzung gefertigt. Eine Person wurde aufgrund eines bestehenden Haftbefehles festgenommen.