Absturz in Augsburg: Wie die Düsseldorfer EG das wichtigste Spiel der Saison gegen die Augsburger Panther mit 1:5 verlor

Die Partie war als Keller-Finale verkauft worden. Und die Düsseldorfer EG hat das vorentscheidende um Platz 14 in Augsburg klar verloren. Bei den Panthern unterlag sie vor 6179 Zuschauern 1:5 (1:1, 0:1, 0:3). Zurück am Tabellenende – einen Spieltag vor Schluss. Hat das Profi-Eishockey in Düsseldorf eine Überlebenschence?
Denn bei einem Anstieg in die zweite Liga der DEL könnte die DEG auf Dauer nicht ihre Spielstätte den PSD Bank Dome behalten. Wichtige Sponsoren gingen von der Fahne. Und die Spieler haben ohnehin nur Verträge für die erste Liga. So sieht es aus: Bei der einstigen Eishockey-Ikone DEG brennt die Hütte
Die DEG startete wieder mit Rick Schofield und Jakob Pivonka. Im Tor stand erneut Henrik Haukeland.
Der einzige Treffer für Düsseldorf fällt in der siebten Minute
Die DEG begann hellwach und konzentriert. Erste Versuche von Alex Blank und Kyle Cumiskey gingen vorbei oder wurden geblockt. In der siebten Minute hielt Tyler Gaudet seinen Schläger in einen Schuss von Alec McCrea und unter Strauss Mann im Panther-Kasten hindurch rutschte die Scheibe ins Netz. Die Düsseldorfer Führung bei 6‘55 (zweite Vorlage Brendan O’Donnell). Wenig später die Rheinländer auch im ersten Powerplay der Partie in guter Formation, aber O’Donnell, Blank und Paul Postma verpassten ihre Chancen. Dann die erste Überzahl der Augsburger: Und es brannte im Düsseldorfer Torraum! Einmal Pfosten und einmal „freistehend drüber“ waren die Bilanz. Zwar überstand Düsseldorf die brenzlige Phase, geriet aber auch danach zunehmend unter Druck. Die zum Siegen verdammten Augsburg warfen alles noch vorne und kamen in der 17. Minute zum verdienten Ausgleich. Thomas Schemitsch umkurvte seinen Gegenspieler und traf halbhoch zum 1:1. Danach hatten die Gastgeber Oberwasser, trafen aber kein weiteres Mal. .
Augsburg hat verstanden, Düsseldorf zerfällt
Im Mittelabschnitt ging die DEG unter. Zu viele Zweikämpfe wurden verloren, zu viele kleine und große Entscheidungen falsch getroffen. Zwar gehörte die erste Chance des Drittels wieder Alex Blank, danach aber fast nur noch die Panther am Zug. In der 24. Minute bekam die DEG die Scheibe nicht geklärt. Florian Elias traf ins linke Eck. Die 2:1-Führung der Hausherren bei 23‘48. Auch danach erspielten sich die Panther mit viel Euphorie ihre Möglichkeiten. Düsseldorf geriet oft in höchste Not, blieb aber ohne weitere Gegentreffer. Mit dem 1:2-Rückstand ging es in die zweite Pause.
Sie kriegen es nicht gebacken
Anstatt das Spiel zu drehen, kassierte die DEG zu Beginn des Schlussdrittels eine weitere schnelle Strafe und Augsburg war nah dran am nächsten Treffer. Danach endlich wieder eine Düsseldorfer Überzahl. Und es geschah die Katastrophe: O’Donnell verlor die Scheibe im Angriffsdrittel, Augsburg fuhr einen Konter – und traf zum 3:1. Jason Bast war bei 44‘26 der Torschütze. Wenig später, die Düsseldorfer Überzahl war gerade abgelaufen, folgte sogar das 4:1. Die Düsseldorfer Defensive in dieser Phase vogelwild. Anthony Louis war der Torschütze (35‘51). Die DEG-Fans im Stadion und an den Bildschirmen waren geschockt. Zwar mühten sich die Gäste bis zum Spielende und kamen zu einigen Möglichkeiten – blieben aber insgesamt viel zu harmlos. Die Zeit lief herunter – die Panther trafen ins leere Netz erneut (58‘50, Torschütze Hanke Christian) – und eine vernichtende 1:5-Niederlage stand fest. Die Mannschaft und vor allem der Trainer haben nicht verstanden, worum es geht. Um den Fortbestand des Eishockeys in Düsseldorf. Der wird von der aktuellen DEG-Führung gerade verspielt
Nun steht das letzte Heimspiel der Hauptrunde an. Am Freitag (7. März, 19.30 Uhr) kommen die Grizzlys Wolfsburg. Die DEG muss gewinnen und gleichzeitig auf einen Ausrutscher der Augsburger in Iserlohn hoffen. Für Wolfsburg geht es um Tabellenplatz 10. Die sind richtig motiviert. Ist es das Düsseldorfer Team auch??