Zwei wichtige Punkte für die Düsseldorf EG: 4:3 Sieg gegen Nürnberg in der Overtime

Die Düsseldorfer EG hat am Sonntag (1.3.) das Spiel gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 4:3 (1:1, 2:0, 0:2, 1:0) in der Overtime gewonnen.
Rotation in der DEG-Startformation: Ryan McKiernan übernahm für Moritz Wirth die Verteidigung. Justin Richards und Tyler Angle durften nur von der Tribüne aus zusehen. Für sie füllten Rick Schofield, Bennet Roßmy und Jacob Pivonka die Aufstellung auf. Henrik Haukeland begann im Tor – Nikita Quapp hielt sich bereit.
DEG beginnt offensiv – aber Nürnberg macht den Führungstrefferf
Das Spiel: Die DEG hatte sich sichtlich was vorgenommen. Sie versuchte direkt zu Beginn den Ton des Spiels anzugeben. Und sie war offensiv aktiv: Ein gefährlicher Rebound von Sinan Akdag (1.), ein Schlenzer von Ryan McKiernan (2.) und der Schuss von Bennet Roßmy (3.) beschäftigten die Nürnberger in den Anfangsminuten. Auch das erste Unterzahlspiel überstanden die Düsseldorfer souverän. Doch dann verlor die DEG den Puck im eigenen Drittel, Evan Barratt nahm ihn auf und traf zum 1:0 bei 7‘49 für die Nürnberger. Die Rheinländer waren bis dahin die bessere Mannschaft und ließen nach dem Gegentreffer auch nicht locker. Erst traf Kuba Borzecki den Onetimer nicht ganz richtig (9.), dann traf Bennett Roßmy die Latte (13.). Kurze Zeit später ging es nach Bullygewinn im eigenen Drittel schnell nach vorne: Paul Postma nahm die Scheibe auf, marschierte bis zur offensiven blauen Linie und legte auf den mitgelaufenen Laurin Braun, der Niklas Treutle durch die Beine schoss – 1:1 bei 14:45. Es folgte eine längere Überzahlphase mit einer kurzen 5 gegen 3-Situation, allerdings blieben diese ungenutzt.
DEG macht weiterhin Druck
Der Mittelabschnitt startete rasant und effizient – Düsseldorf war immer noch spielbestimmend. Laurin Braun lief ungehindert durch die neutrale Zone bis an den Rand des linken Bullykreises und zog die Scheibe perfekt in die lange Torwartecke – 2:1 bei 22‘51! Kurz darauf musste Seppi Eham aufseiten der Gäste wegen Stockchecks auf die Strafbank (24.). Der Powerplaytreffer fiel prompt: Alex Ehl war im Gewusel im Torraum am gedankenschnellsten und drückte den Puck bei 24‘17 über die Linie – 3:1. Das Spiel verlor in der Folge deutlich an Tempo, Nürnberg musste sich erst mal berappeln. Doch die Gäste kamen Minute für Minute besser ins Spiel und übernahmen allmählich die Kontrolle. Und es wurde gerangelt (16.) – Ryan McKiernan und Evan Barratt hatten sich nicht mehr so gern, so mussten beide in die Kühlbox. Damit ging die DEG mit einer 3:1-Führung in die zweite Pause und stellte die Weichen für den weiteren Spielverlauf.
Im Schlussdrittel den direkten Sieg verspielt
Der Schlussabschnitt startete mit einem frühen Powerplay für die Düsseldorfer und würde 84 Sekunden mit einem weiteren 5 gegen 3 aufgewertet. Doch Rot-Gelb fand überhaupt keinen Zugriff. Nach wiederhergestellter Vollzähligkeit der Ice Tigers verkürzten diese schnell: Jeremy McKenna verwertete eine Rebound bei 43‘58 zum Anschlusstreffer. Damit wurde das wieder schneller und körperlicher. Die DEG versuchte die Scheibe so lange wie möglich im Nürnberger Drittel festzumachen und dem eigenen Tor weit fernzubleiben. Das gelang nicht ganz: Die Gäste eroberten die Scheibe im DEG-Drittel, spielten in den hohen Slot – Roman Kechter zog direkt ab – 3:3 bei 51‘15. Die Rheinländer absolvierten ein wenig später noch ein erfolgreiches Powerplay-Killing (52.). Es wurde immer hektischer. Vorne traf die DEG nicht (58.), hinten verursachte sie eine weitere Unterzahl (58.). Nürnberg gelang der späte Siegtreffer nicht und so ging es in die Overtime. Düsseldorf hatte dort noch 36 Sekunden Unterzahl zu überstehen.
Verkehrte Rollen in der Overtim
In der Overtime war Nürnberg die klar bessere Mannschaft, doch nach wiederhergestellter Gleichzahl traf Brendan O´Donnell zum 4:3 und tütete den Sieg und zwei Punkte ein.
Es stehen die letzten beiden Spiele der Saison an: Am Dienstag (19.30 Uhr) trifft die DEG in Augsburg auf die Panther und kann dort einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Am Freitag (19.30 Uhr) findet dann das letzte und möglicherweise entscheidende Spiel der Hauptrunde gegen die Grizzlys Wolfsburg im PSD Bank Dome statt. Tickets sind noch unter www.degtickets.de erhältlich.