Düsseldorf: Nach Bedrohungslage 34-Jähriger in Uniklinik angeschossen
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Im Gebäude der MNR-Klinik des Düsseldorfer Universitätsklinikums kam es am Montagmittag (17.2.) zu einem Schusswechsel. Patienten konnten zahlreiche Einsatzfahrzeuge der Polizei vor dem Gebäude sehen.
Angefangen hatte die Situation, weil sich ein 34-Jähriger in der Klinik behandeln lassen wollte, aber offenbar bereits mehrfach wegen Leistungserschleichung aufgefallen war. Die Klinik-Mitarbeitenden riefen deshalb die Polizei, die kurz nach 11 Uhr an der Klinik eintrafen. Anschließend verschärfte sich die Situation, was zu Flucht des Mannes ins Treppenhaus führte. Dort zog der Mann ein Messer und bedrohte damit die Beamten und einen Arzt. Nachdem offenbar der Einsatz eines Tasers keinen Erfolg zeigte, wurde ein Schuss auf die Beine des 34-Jährigen abgegeben. Er erlitt Verletzungen und musste operiert werden, Lebensgefahr besteht aber nicht. Die Beamten stellten das Messer sicher. Unbeteiligte wurden nicht verletzt.
Nach Angabe der Polizei liegt ein offener Haftbefehl gegen den Angreifer vor, bei dem es aber um eine Ersatz-Freiheitsstrafe gehen soll, weil er eine Geldstrafe nicht bezahlt habe.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat sowie die Spurensicherung und -auswertung dauern an. Sie werden aus Neutralitätsgründen von der Polizei Duisburg durchgeführt.