Was für ein Desaster: Düsseldorfer EG verliert mit 3:6 bei den Iserlohn Roosters
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Der Absturz in die zweite Liga geht für die Düsseldorfer EG in immer schnellerem Tempo weiter. Dort, wo sie am Freitag hätte gewinnen müssen, verlor das Team bei den Iserlohn Roosters mit 3:6 (0:2, 2:3, 1:1). Das macht 16 Gegentore in zwei Spieler. Die Düsseldorfer Defensive ist nicht mehr existent.
Moritz Wirth rückte wieder ins Team, Alec McCrea fehlte erneut aus persönlichen Gründen. Die DEG heute mit sechs Verteidigern und 13 Stürmern. Das Tor hütete Henrik Haukeland.
Die Roosters legen zwei Tore vor
Die Begegnung war für beide Teams vorentscheidend. In der dritten Minute hatte Düsseldorf das erste Powerplay – ohne zählbares Ergebnis. Auf der anderen Seite machte es Iserlohn besser: Nur wenige Sekunden waren in ihrer Überzahl gespielt, als Christian Thomas im Nachschuss traf (5‘03). Danach hatten die Gastgeber mehr Druck. Schritt für Schritt erholte sich Düsseldorf und erspielte sich ein Chancenplus von 12:7. Doch gezählt werden Tore und da machte Iserlohn den zweiten Treffer. Bei einem Konter konnte Taro Jentzsch Haukeland aus kurzer Distanz überwinden. Das ging bei 16‘30 viel zu leicht. Mit einem bitteren 0:2 ging es in die erste Pause.
Düsseldorf verliert die Zuordnmung
Der Mittelabschnitt sah eine frühe Überzahl der Roosters – und das 3:0. Tyler Boland traf mit einem satten Schuss von der Seite (22‘59). Der sichtlich genervte Tyler Gaudet schnappte sich die Scheibe und tankte sich allein durch zum Anschlusstreffer (23‘07). Der vierte Iserlohner Treffer stoppte allerdings den Zwischenspurt. Jake Virtanen traf im Nachschuss zum 4:1 (27‘05). Und damit nicht genug: Bei 29‘43 vollendete Shane Gersich einen einfachen Konter zum 5:1. In der Zuordnung der DEG stimmte da nichts mehr, das Trainerteam griff nicht ein. Einzig Brendan O’Donnell traf zum zweiten DEG-Treffer. Die Vorlage bei 38‘41 kam – von Gaudet. Mit einem Drei-Tore-Rückstand ging es in die zweite Pause.
Ohne Chancen im Schlussdrittel
Im Schlussdrittel blieb die DEG blass, hektisch und unkonzentriert. So traf Iserlohn zum 6:2 durch Boland (50‘37). Der Schütze stand am langen Eck völlig frei. Jemand zu Hause bei der DEG? Das Team hatte längst aufgegeben. Den Endstand besorgte überraschend Laurin Braun, der bei 58‘48 zum 6:3-Endstand traf. Obendrein glichen die Augsburger Panther nach einem 4:0 Rückstand bei den Löwen Frankfurt in der letzten Minute aus und nahmen einen Punkt mit. Düsseldorf ist wieder Tabellenletzter. Das Düsseldorf ein Spiel weniger hat, sollte nicht zum einzigen Strohhalm werden – so wie die Mannschaft gerade spielt.
Weiter geht es am Sonntag in Köln (16.30 Uhr). Danach folgen zwei Heimspiele gegen Ingolstadt (Mittwoch, 19. Februar, 19.30 Uhr) und die Adler Mannheim (Freitag, 21. Februar, 19.30 Uhr). Am Wahl-Sonntag geht es dann zu den Löwen Frankfurt (23. Februar, 14 Uhr). Es sieht düster aus. Nach einem kurzen Zwischenspurt trägt Düsseldorf wieder die rote Laterne des Tabellenletzten.