Neue Vortragsreihe im Beatrice-Strauss-Zentrum: „Lehrhaus. Beiträge zur jüdischen Geschichte Düsseldorfs“
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„Lehrhaus“ ist eine neue Veranstaltungsreihe der Mahn- und Gedenkstätte, mit der an verschiedenen Terminen über die Jüdische Geschichte Düsseldorfs informiert wird. Gedenkstättenleiter Dr. Bastian Fleermann gestaltet den ersten Vortragsabend am Mittwoch (19.2.) um 18 Uhr im Beatrice-Strauss-Zentrum der Mahn- und Gedenkstätte, Marktstraße 2 (im Hinterhof).
Hinter dem Titel „Die Synogogengemeinde Düsseldorf und ihre Filialgemeinden vor dem Ersten Weltkrieg“ verbergen sich zahlreiche Geschichten über das jüdische Leben in der Landeshauptstadt.
Gegründet wurde die Synagogengemeinde Düsseldorf 1858 als moderne Körperschaft des öffentlichen Rechts. Kleine Gemeinden aus dem damaligen Landkreis wurden zu Filialgemeinden der Großstadtgemeinde gemacht, was nicht überall gut ankam. Der Vortrag behandelt die Geschichte dieser Tochtergemeinden in Kaiserswerth, Ratingen, Benrath-Urdenbach, Gerresheim-Erkrath und Kettwig vor der Brücke. Erläutert wird das nicht immer spannungsfreie Verhältnis zwischen dem urbanen Zentrum und dem Land- und Kleinstadtjudentum an der Peripherie. Die Konflikte drehten sich um Steuern und Gebäude, aber auch um die religiöse Lebensweise, die Anwendung der Kaschrut und die allgemeine „Gesetzestreue“.
Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.