Düsseldorf: Legendäre Sitzungsparty der KG Regenbogen mit Überraschungsgästen
Seit Jahren schon ist die Sitzungsparty der KG Regenbogen „das“ Event in Düsseldorf, bei dem man dabei sein sollte. Das Stahlwerk fasste am Samstagabend (1.2.) 1400 Gäste und trotzdem waren die Tickets schnell vergriffen. Bereits weit vor dem offiziellen Einlass um 18 Uhr hatte sich eine lange Schlange an bunt kostümierten und feierwilligen Menschen vor der Location gebildet.
Die große Frage war, wer die Moderation übernehmen würde, da ja Regenbogen-Präsident Andreas Mauska als Prinz Karneval mit seiner Venetia Evelyn an diesem Abend zahlreiche andere Verpflichtungen hatten. Aber Lothar Hörning pausierte als CC-Präsident und übernahm die Rolle souverän mit Unterstützung von Norman Sandrock und dem Team der KG Regenbogen. Die 1400 Karnevalsfans hatten sich zum großen Teil mit dem Regenbogen-Motto „Jeck Royal“ identifiziert. So gab es einige Bier-holende Könige, Wein-trinkende Pharaonen und selbstverständlich mehrere Queen Elisabeths.
„Ich finde es gut, wenn man sich bei der Kostümierung an dem jeweiligenn Motto orientiert. Und bei der KG Regenbogen kann man sicher sein, dass die Kostüme aufwändig gestaltet sind und mit viel Liebe zum Detail meist eigenhändig genäht werden“, meinte Königspudel Julia. „Und wenn man sich umschaut, weiß man auch das Trump falsch liegt.“ Der US-Präsident hatte vor kurzem angeordnet, dass es in den USA nur noch zwei Geschlechter, nämlich männlich und weiblich geben soll.
Begleitet vom Bundesfanfarenkorps Neuss-Furth zog die Gesellschaft mit ihren Gäste ein und schon da war im Saal kaum mehr ein durchkommen. In bester Party-Stimmung feierten die Jecken das Tanzkorps Kölner Rheinveilchen, die Band De Boore und die Swinging Funfares. Stammgäste sind die Gentlemen der Fauth Dance Company, die auch am Samstagabend Begeisterungstürme auslösten. Die Klänge der StattGarde Colonia Ahoj und der Band„Druckluft” brachte das Stahlwerk vollends zum Kochen.
Kurz nachdem der Grafiker der KG Regenbogen, Jens-Michael Blümel, vom Vorstand für sein Engagment geehrte worden war, kam dann der große Moment des Prinzenpaars. Prinz Andreas I. trieb es mehrfach die Tränen in die Augen. Beim jubelnden Empfang hauchte er von der Bühne ins Mikrofon: „Es ist so schön zu Hause zu sein“. Das zweite Mal schossen ihm die Tränen in die Augen, als seine Venetia Evelyn betonte: „Ich bin so froh, dass die erste Dame als Venetia abgesagt hat und die zweite vom Comitee Düsseldorfer Carneval abgelehnt wurde, so dass ich an deiner Seite Venetia sein darf. Ich verneige mich vor Dir, Andreas I. Du schaffst es jedes mal, wenn Du mich dem Narrenvolk vorstellst, mich zu Tränen zu rühren.“ Dabei sank sie in ihrem Regenbogen-Kleid auf die Knie.
Wer nun dachte, damit sei der Höhepunkt der Emotionen erreicht, der lag ziemlich falsch. Denn Prinz Andreas kündigte an, am 14. Februar seinen Lebenspartner Dirk Dreiman im Rathaus zu heiraten. „Ich wusste von nichts“, gestand Dreimann.
Nach dem Auftritt des Schlagerpop-Duos „Zeitflug“ folgte nach Mitternacht eine weitere spektakuläre Überraschung. Das Kölner Dreigestirn mit Prinz René I., Bauer Michael und Jungfrau Marlis zogen ins Stahlwerk ein. Bauer Michael (Samm) war von 2002 bis 2006 Vorsitzender und Literat der KG Regenbogen.„Liebe KG Regenbogen, ich bin wieder zu Hause“, meinte der Bauer. „Ich bin ja sowieso Mitglied der KG Regenbogen und war vor 20 Jahren Sellerieprinz der närrischen Marktfrauen in Düsseldorf. Jetzt bin ich Teil des Dreigestirns. Da kann man mal sehen, was aus der KG Regenbogen alles entstehen kann.“ Jungfrau Marlies lebt sogar in Düsseldorf und so war klar, dass die allgemeinen Köln-Düsseldorf-Frotzeleien bei dieser Party keine Chance hatten. Die KG Regenbogen ernannte das Dreigestirn zu Ehrenmitgliedern und stellt so die närrischen Tollitäten in den beiden wohl bedeutendsten Karnevalshochburgen am Rhein.
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Fotos: Karina Hermsen