Düsseldorf Derendorf: Zahl der Toten nach Unfall am Verteiler Nordfriedhof erhöht sich auf drei
Aktualisiert 27. 1., 10.30 Uhr | Drei Tote und ein lebensgefährlich und zwei schwer verletzte Personen – dies meldet die Polizei Düsseldorf über einen schweren Unfall sich am Samstagmorgen (25.1.) an der Kreuzung Kennedydamm und Danziger Straße am Nordfriedhof. Gegen 10:37 Uhr fuhr 60-jähriger Niederländer mit seinem BMW auf dem Kennedydamm mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Norden. Aus noch unbekannter Ursache geriet er ins Schleudern. Das Fahrzeug überschlug sich, kollidierte mit einem Ampelmast und kam schließlich am Bussteig 4 der Haltestelle Nordfriedhof zum Stehen. Das Auto wurde komplett zerstört, die Achse riss ab und zahlreiche Trümmelteile flogen umher. So lag ein großer Teil des Motors auf einer Verkehrsinsel.
In dem BMW befanden sich vier Personen, von denen der Fahrer, die 52-jährige beifahrerin und ein 53-jähriger Insasse den Unfall nicht überlebten. Der vierte Insasse erlitt schwere Verletzungen. Der Fahrer war noch an der Unfallstelle verstorben, der 53-Jährige erlag in der Nacht zu Sonntag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Die 53-jährige Beifahrerin verstarb in der Nacht zu Montag.
Eine 69-jährige Düsseldorferin, die auf ihrem Fahrrad unterwegs war, wurde durch das Fahrzeug touchiert und mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Sie konnte zwischenzeitlich nach Hause entlassen werden.
Ein 54-jähriger Düsseldorfer, der an der Bushaltestelle “Nordfriedhof” wartete, wurde durch umherfliegende Fahrzeugteile so stark verletzt, dass er ebenfalls mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Die Polizei sperrte den Kreuzungsbereich ab. Zwei Rettungshubschrauber aus Duisburg und Köln wurden angefordert, um die Verletzen möglichst schnell zu versorgen. Die im Fahrzeug eingeklemmten Personen mussten nach Angaben der Feuerwehr mit der Hydraulischer aus den Fahrzeugtrümmern geschnitten werden. Fünf Personen wurden in Kliniken transportiert.
Der Bereich war mehrere Stunden gesperrt, bis das Unfallaufnahmeteam der Polizei alle Spuren gesichert hatte und die Trümmerteile beseitigt werden konnten. Die Ampelanlage ist außer Betrieb. Durch die Sperrungen entstanden Verkehrsbeeinträchtigungen.
Bisher liegen noch keine abschließenden Erkenntnisse zur Unfallursache vor. Es könnte sich um einen internistischen Notfall beim Fahrer gehandelt haben.