Rückschlag: Die Düsseldorfer EG verliert auch das dritte Derby gegen die Kölner Haie mit 4:7
Nach einer 3:1 Führung am Ende des ersten Drittels hat sich die Düsseldorfer EG am Freitag das Derby gegen die Kölner Haie aus der Hand reißen lassen. Am Ende stand es vor ausverkauftem Haus 4:7 (3:1, 1:3, 0:3). Ein Rückschlag.
Drei DEG-Spieler fehlen
Auch im Derby musste die DEG auf Paul Postma (private Gründe) sowie die Langzeitverletzten Oliver Mebus und Rick Schofield verzichten. Luis Üffing und Moritz Wirth nahmen auf der Tribüne Platz, dafür kehrte Torsten Ankert zurück ins Team.
Führung in der dritten Minute
Die Düsseldorfer EG erwischte den perfekten Start ins erste Drittel: Bereits nach handgestoppten 119 Sekunden ging die DEG mit 1:0 in Führung. Tyler Gaudet war der Torschütze. In Überzahl traf er mit einem satten Handgelenk bei 1‘59 Minuten in die Kölner Maschen (Vorlagen von Brendan O’Donnell und Alex Ehl). Haie-Kapitän Moritz Müller erhielt 24 Sekunden zuvor eine Strafzeit wegen Bandenchecks. Danach entwickelte sich eine packende Partie. Im Anschluss an das 1:0 prüfte Ex-DEG-Spieler Maxi Kammerer Henrik Haukeland. Vergebens. Bei 9‘22 Minuten durften die Domstädter dann aber jubeln: Nach einem Fehler in der DEG-Defensive traf Kammerer nach Vorlage von Aubry – 1:1 für Köln. In der Folge kamen beide Mannschaften zu Gelegenheiten, den nächsten Treffer erzielte aber die Düsseldorfer EG: Bennet Roßmy fälschte einen Schuss von Ryan McKiernan bei 14‘57 Minuten unhaltbar zur erneuten Führung ab (weitere Vorlage von Laurin Braun) – 2:1 DEG! Besser noch: Bei 18‘13 Minuten hob Laurin Braun den Puck nach kurzer Verzögerung freistehend unter die Latte. Der Videobeweis bestätigte den Treffer. Mit stehenden Ovationen wurde die Mannschaft anschließend in die erste Drittelpause verabschiedet. Eine Szene, die es in der Form lange nicht gab.
Schneller Kölner Ausgleich
So gut wie das erste Drittel aus Sicht der DEG begann, so bitter startete der zweite Abschnitt: 17 Sekunden nach Wiederbeginn traf Frederik Storm zum 3:2-Anschlusstreffer für Köln, 31 Sekunden später kam der KEC zum Ausgleich: Justin Schütz traf bei 20‘48 Minuten zum 3:3. Es dauerte etwas, doch die DEG fand wieder besser in die Partie und erarbeitete sich einige Torraumszenen und Schusschancen. Zwar hielten beide Mannschaften das Tempo weiterhin hoch, ähnlich viele Torchancen wie im ersten Drittel gab es jedoch nicht. In der 35. Minuten hatte die DEG dann viel Glück, als Parker Tuomie den Puck knapp am Tor vorbei schob, auf der Gegenseite verpasste Roßmy die erneute DEG-Führung ganz knapp (36.). Wenig später durfte der Großteil der 13.102 Anwesenden im ausverkauften PSD Bank Dome dann aber doch noch den nächsten Treffer bejubeln. Alexander Blank traf in Überzahl per Direktschuss zum 4:3 bei 35:35 Minuten (Vorlage McKiernan). Auch danach blieb das Derby eine wilde Angelegenheit. Erst vergaben die Haie im Gegenzug eine Riesenchance zum Ausgleich, auf der anderen Seite hatte Ehl die Dreifach-Chance auf das 5:3. Julius Hudacek im Tor des KEC verhinderte jedoch einen weiteren Treffer der Düsseldorfer (37.). Drei Minuten vor der zweiten Drittel kassierte die DEG dann ihre erste Strafzeit des Abends – Sinan Akdag musste wegen eines Stock-Checks für zwei Minuten raus. Und das bestraften die Gäste eiskalt: Bei 37‘50 traf Alexandre Grenier zum 4:4 aus Kölner Sicht (Vorlage Gregor MacLeod). Ärgerlich! Mit diesem Spielstand ging es auch in die zweite Drittelpause.
Köln übernimmt
Auch das dritte Drittel begann aus DEG-Sicht denkbar schlecht. Nach etwas mehr als zwei Minuten im Schlussabschnitt brachte Brady Austin Köln per Handgelenk erstmals an diesem Abend in mit Führung, 4:5 für den KEC hieß es nach 42‘08 Minuten. Die DEG hielt jedoch dagegen. Erst scheiterte O’Donnell bei einem Konter, eine Minute später fälschte Jakub Borzecki einen Schuss von Akdag ab, den Hudacek zur Seite lenkte (48.). Die Haie zeigten sich hingegen deutlich effizienter und erhöhten bei 49:02 Minuten. Frederik Storm traf eiskalt zum 4:6 und schnürte den Doppelpack. Bitter! Zwar stemmte sich die Mannschaft von Trainer Steven Reinprecht gegen die dritte Derbyniederlage der Saison, am Ende fiel jedoch kein weiterer Treffer für Düsseldorf. Auf der anderen Seite sorgte Gregor MacLeod mit seinem Schuss ins am Ende verwaiste DEG-Tor für den 4:7-Endstand. Damit ging die DEG auch im dritten Duell mit dem ewigen Rivalen leer aus.
Der Ausblick: Für die Düsseldorfer EG geht es bereits am Sonntag (26. Januar) zuhause weiter. Um 14 Uhr sind die Straubing Tigers zu Gast. An diesem Tag findet auch der nächste Schools Day statt. Am kommenden Mittwoch (29. Januar) geht der kleine Heimspielmarathon in seine letzte Runde. Dann kommen die Schwenninger Wild Wings in den PSD Bank Dome.