Düsseldorf: Bus im Schienenersatzverkehr wegen technischer Mängel stillgelegt
Am Fernbahnhof in Düsseldorf fiel Mitarbeitenden des Ordnungs- und Servicedienstes in der vergangenen Woche ein orangefarbener Bus auf, der offensichtlich nicht mehr fahrtüchtig war. Der Bus mit Gelsenkirchener Kennzeichen war für den Schienenersatzverkehr der Deutschen Bahn eingesetzt. Die schon auf den ersten Blick erkennbaren Mängel ließen den Schluss zu, dass der Bus nicht mehr zur Personenbeförderung geeignet war. Die Polizei stellte den Bus sicher.
Das Team des Ordnungs- und Servicedienstes erkannten defekte Klapptüren, die sich nur noch manuell schließen ließen. Der Faltenbalg, die Verbindung zwischen dem vorderen und hinteren Teil des Gelenkbusses war derart zerstört, dass sie über den Asphalt schleifte. Im Bereich des Unterbodens was ein Stahlseil abgerissen, die Verkleidungsstange unter der hinteren Karosserie im Motorbereich war defekt und der hintere Stoßdämpfer wies Beschädigungen auf. Dazu kamen zahlreiche stark verrostete Stellen oder Teile, die nur mit Klebeband zusammengehalten wurden.
Der Fahrer gab an, die Schäden bisher nicht bemerkt zu haben. Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt. Die beschädigten, aber sicherheitsrelevanten Bauteile wie Stoßdämpfer, Verkleidungsteile und Türen stellten eine erhebliche Gefährdung für die Sicherheit im Straßenverkehr dar. Die hinzugerufene Polizei nahm den Vorgang auf und stellte den Bus sicher. Durch einen bestellten Fahrer eines Abschleppunternehmens wurde der Bus im Konvoi mit der Polizei zur Abschleppfirma gefahren.
Der Bus wird nun komplett nach technischen Mängeln untersucht. Den Fahrer und das Unternehmen erwartet ein Bußgeld. Außerdem wird geprüft, ob auch Verstöße gegen die Rechtsvorschriften für Fahrpersonal vorliegen.