„Essbare Stadt“ Düsseldorf: Kostenlose Hochbeete für Bürger*innen
Die „Essbare Stadt“ sprießt seit 2019 in Düsseldorf und ist an immer mehr Stellen in der Stadt zu entdecken. Hochbeete auf Bestellung, Schulgärten, eine Acker-Rallye, städtisches Gärtnern – Urban Gardening und die Förderung alter Obstbaumsorten hat das Umwelt- und Gartenamt im Angebot. Noch bis Sonntag, 16. Februar, haben Interessierte die Möglichkeit, sich beim Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz für ein kostenloses Hochbeet zu bewerben.
Die Nachfrage an der Aktion “Essbare Stadt” war in der Vergangenheit bei Nachbarschaften, Vereine, Initiativen, Kirchen, Unternehmen, Schulen und Kitas groß. Viele stellten eine private Fläche zur Verfügung und verpflichteten sich zur Pflege eines Hochbeets. Seit Beginn der Aktion wurden 350 Expemplare ausgeliefert. Standorte der bisher aufgestellten Hochbeete sind hier verzeichnet.
Die Holzkisten mit einer Grundfläche von einem Quadratmeter können in zwei Höhen bestellt werden und werden zum entsprechenden Standort geliefert – inklusive Erde, Bio-Dünger und Bio-Saatgut für essbare Pflanzen. Mit Antragstellung verpflichten sich die Bürger*innen das Hochbeet eine Saison lang öffentlich zugänglich zum Anbau essbarer Pflanzen zu nutzen. Anschließend können sie frei entscheiden, wie es weitergenutzt werden soll. Eine Befragung unter den Nutzer*innen ergab, dass die meisten ihre Beete auch nach dem Jahr weiter bepflanzen.
Das Umwelt- und Gartenamt möchte die Natur zurück in die Kommune holen, grüne Oasen fördern und damit gleichzeitig auf Themen wie saisonale und regionale Ernährung, aber auch Müllvermeidung und den Schutz des Klimas aufmerksam machen. Außerdem helfen die Beete durch ihre Pflanzenvielfalt dem Verlust von Insekten- und Pflanzenarten entgegenzuwirken. Stefan Ferber, Leiter des Amtes für Umwelt- und Verbraucherschutz: “Wir wollen die Wertschätzung für Lebensmittel erhöhen und die vielfältigen Möglichkeiten, in der verdichteten Innenstadt zu gärtnern, sichtbar machen. Das vermeidet nicht zuletzt unnötige Verpackungen und Müll.” “Die Hochbeete der Essbaren Stadt sind eine ideale Plattform für bürgerschaftliches Engagement und fördern gute nachbarschaftliche Beziehungen. Zudem trägt das Gärtnern mitten in der Stadt nicht nur dazu bei, Düsseldorf grüner zu gestalten, sondern wirkt durch die Pflanzenvielfalt auch dem Verlust von Insekten- und Pflanzenarten entgegen”, ergänzt Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral.