Düsseldorf: Die DEG zähmt die Eisbären Berlin – mit einem 3:2 nach Verlängerung
Plötzlich Favoritenschreck: Die Düsseldorfer EG das Sonntagspiel gegen den Tabellenzweiten Eisbären Berlin mit 3:2 (0:2, 0:0, 2:0, 1:0) nach Verlängerung gewonnen. Zuvor hatte sie daheim gegen den Tabellenführer Ingolstadt gewonnen. Wertvolle zwei Punkte im Abstiegskampf.
Nach der Overtime-Niederlage von Freitag (10.1.) gegen die Straubing Tigers rotierte Coach Steven Reinprecht Torsten Ankert und Moritz Wirth aus dem Kader heraus, dafür stand Bernhard Ebner wieder auf dem Eis. Auch Ryan McKiernan war wieder einsatzbereit. Die Langzeitverletzten Olli Mebus und Rick Schofield fehlten weiterhin, Leon Hümer kuriert sich noch aus und Lenny Boos sammelte Minuten bei den Moskitos Essen in der Oberliga.
Düsseldorf stürmt, Berlin trifft gleich zwei Mal
Die DEG startete fulminant in die Partie gegen den amtierenden deutschen Meister aus Berlin. Die ersten Abschlüsse gehörten Düsseldorf. Bis zum ersten Powerbreak war das Drittel der Eisbären der Ort des Geschehens. Die Überlegenheit der Düsseldorfer gipfelte jedoch lediglich in einem Pfostentreffer von Alex Ehl, der die Scheibe nahezu perfekt antippte. Auf der Gegenseite zeigte Berlin Effizienz – die erste, etwas unsortierte Situation der DEG-Defensive wurde ohne Kompromisse ausgenutzt – Eric Mik bei 16‘42 zum 1:0 für die Eisbären. Der Nachschlag folgte prompt: Marcel Noebels hatte etwas Glück bei seinem abgefälschten Abschluss – 0:2 bei 17‘22.
Torloses Miteldrittel
Das zweite Drittel begann bei weitem nicht so wuchtig und unterhaltend wie das erste. Es gab kaum Unterbrechungen, aber auch Abschlüsse waren vorerst Mangelware. Insgesamt machte die DEG ein gutes Spiel, sie investierte viel, warf sich überall rein – es fehlte ein wenig Glück vor dem gegnerischen Tor. Der Mittelabschnitt verstrich, ohne dass weitere Tore fielen.
23 Sekunden vor Schluss kam die Erlösung
Nun kam es darauf an. Die DEG übernahm erneut die Spielkontrolle. Sicher unterstützte dies ein weiteres Powerplay, doch die wirklichen Chancen hatte Düsseldorf weiterhin im fünf gegen fünf. Und dann fiel der Anschlusstreffer: Sinan Akdag bei 46‘10 mit einem Handgelenkschuss, der etwas unübersichtlich abgefälscht wurde und im Tor landete – nur noch 1:2. Die DEG machte weiter. Vom Bully weg hatte Bennet Roßmy gleich die nächste große Gelegenheit. Getragen vom Publikum spielte die DEG einfach weiter, doch es fehlte ihr die Schusseffizienz. Bis Alex Ehl die Mannschaft erlöste mit dem Ausgleichstreffer – ganze 23 Sekunden vor Schluss!
Gaudet trifft in der Verlängerung
In der Overtime erfüllte Tyler Gaudet alle noch offenen Wünsche: Er traf mit einem Schlenzer ins untere rechte Eck und bescherte der Düsseldorfer EG zwei wichtige Punkte.
Nach den drei aufeinanderfolgenden Heimspielen steht jetzt der Auswärts-Hattrick an. Die Reise beginnt am Mittwoch (15.1., 19.30 Uhr) bei den Adler Mannheim, verläuft über Frankfurt am Freitag (17.1., 19.30 Uhr) und endet Sonntag (19.1.) um 14 Uhr in München. Am 24. Januar (19.30 Uhr) steht dann das nächste Rheinderby gegen die Kölner Haie im PSD Bank Dome an – das Spiel ist restlos ausverkauft. Für das Spiel am 26. Januar gegen die Straubing Tigers gibt es noch ausreichend Tickets unter www.degtickets.de.