Düsseldorf: Jahr startet mit Heim-Niederlage für die ART Giants
Trotz des Heimvorteils mussten die ART Giants Düsseldorf am Freitagabend (3.1.) eine 76:88 (35:55) Niederlage gegen Phoenix Hagen einstecken. Das Spiel wirkte dabei wie ein Deja Vu aus den vorherigen Spielen – wieder liefen die Giganten lange einem Rückstand hinterher und wieder reichte es trotz Aufholjagd nicht für zwei Punkte.
Die Giants begannen nervös, Hagen dagegen wirkte deutlich konzentrierter und vor allem fokussierter. Die Spielweise der Giants war von vielen Einzelaktionen geprägt. Anstatt als Team zu agieren, versuchten die Spieler, mit dem Kopf durch die Wand zu brechen, was zu einem holprigen Offensivspiel führte. Nach nur fünf Minuten lag das Team bereits mit 10 Punkten hinten. Die Unsicherheiten in der Offensive wurden durch eine schwache Wurfquote verstärkt.
Hagen nutzte die Schwächen des Gegners aus und erzielte immer wieder einfache Punkte. Die Defensive der Giants hielt nicht stand und das Rebounding war desolat: In der siebten Minute lag das Reboundverhältnis bereits bei 2:9 für Hagen. Diese Kombination führte dazu, dass die Düsseldorfer mit einem Rückstand von 14 Punkten in die erste Viertelpause gingen.
Die über 1300 Zuschauer, darunter lautstarke Fans der Hagener, sahen ein zweites Viertel, das dem ersten in weiten Teilen glich. Hagen startete mit zwei Dreiern und baute seine Führung konsequent aus. Bereits in der 13. Minute zeigte die Punktetafel 23:39 für die Gäste. Angesichts der Wurfquote kein Wunder: Bis zur 14. Minute hatten die Rheinländer mit 39 Prozent eine unterdurchschnittliche Wurfquote, während Hagen eine beeindruckende 58-prozentige Trefferquote erzielte. Diese Diskrepanz führte zu einer 20 Punkte Führung für Hagen zur Pause.
Im dritten Viertel schienen sich die Hagener von der Zerfahrenheit der Hausherren anstecken zu lassen – beide Mannschaften fanden nicht mehr in ihr Spiel. Die Düsseldorfer nutzen diese Schwächephase der Westfalen jedoch nicht aus – der Korb schien für sie wie vernagelt, während Hagen seine Führung kontinuierlich ausbaute. Der Vorsprung der Gäste wuchs auf 27 Punkte an, was die Dominanz Hagens in dieser Phase unterstrich.
Trotz der düsteren Situation zeigten die Giants einen Hauch von Kampfgeist. Über Freiwürfe gelang es ihnen, sich zumindest etwas heranzukämpfen und den Rückstand zum Ende des Viertels bei 20 Punkten zumindest zu halten.
Das Schlussviertel entwickelte sich zu einem spannenden, aber letztlich erfolglosen Aufholversuch der Düsseldorfer. Die Wurfquote blieb weiterhin ein Problem, in der 33. Minute war sie auf einen Tiefpunkt von 33 Prozent gesunken. Daher reichte es trotz einer einigermaßen stabilen Abwehrleistung nicht aus, um den Rückstand zu reduzieren. In der 34. Minute keimte kurzzeitig Hoffnung auf: die Giants legten einen 10:4-Lauf hin, der das Ergebnis auf 66:79 verbesserte. Eine verbesserte Trefferquote führte zum Stand von 71:83 und es schien, als könnte das Spiel noch einmal spannend werden. Doch trotz dieser Bemühungen verhinderten einige unglücklich vergebene Chancen auf Seiten der Giants und die Souveränität der Hagener eine vollständige Wende. Am Ende stand somit eine 76:88 Niederlage für die ART Giants.
Coach Zazai war mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht zufrieden: „Wir dürfen nicht ständig solchen Rückständen hinterherlaufen und müssen von Anfang an fokussiert sein und unser eigenes Spiel aufziehen, statt dem Spiel des Gegners hinterherzulaufen.”
Scoring: Hart (14), Averette (11), Tucker (1), Teichmann (10), Fleute (1), Richardson (4), Giese (7), Okpara (2), Henry (10), Marshall (6), Edwardsson (ne), Spearman (10)