Die Düsseldorfer EG nimmt einen Punkt mit – Iserlohn Roosters gewinnen das Penalty-Schießen
Die Düsseldorfer EG hat das wichtige Auswärtsspiel im Sauerland verloren, aber wenigstens einen Zähler mitnehmen können. Bei den Iserlohn Roosters unterlag sie mit 1:2 n.P. (0:1,1:0,0:0, 0:0, 0:1) und hat damit in der Tabelle den Anschluss an die Gastgeber verloren. Immerhin hat Kontrahent Augsburg zuhause gegen Berlin verloren.
Der Kader: Ryan McKiernan und Bernhard Ebner kehrten zurück in die Verteidigung, dafür blieb Torsten Ankert draußen und Moritz Wirth rückte in den Sturm. Henrik Haukeland hütete das Tor, dafür blieb Jakob Pivonka als überzähliger Ausländer auf de Tribüne. Weiter nicht dabei waren Olli Mebus, Rick Schofield (beide verletzt) und Tony Boos (U20-WM).
Iserlohn trifft in der vierten Minute
Iserlohn legte vor. Eric Cornel wurde auf der linken Seite freigespielt, zog ab – und genau im rechten oberen Winkel schlug die Scheibe ein. 3‘41 waren hier gespielt, die Roosters führten 1:0. Danach übernahm aber die DEG das Zepter und erspielte sich in den folgenden zehn Minuten optisches Übergewicht und einige Chancen. Doch Alec McCrea, Ryan McKiernan und auch Brendan O’Donnell scheiterten am gut aufgelegten Andreas Jenike im Iserlohner Gehäuse. Zwischendurch gab es eine Schrecksekunde für Haukeland, als Tyler Boland plötzlich solo vor ihm auftauchte, der Norweger jedoch parieren konnte.
Postma gleicht im Powerplay aus
Im Mittelabschnitt verlor die DEG zunächst den Spielfaden. Iserlohn hatte die besseren Chancen. Plötzlich war Shane Gersich frei durch und konnte von Sinan Akdag nur unfair gebremst werden. Den fälligen Penalty schoss der Gefoulte selbst, scheiterte aber mit seinem Tunnelversuch an Haukeland. Wenig später eine Glanzparade von Jenike gegen O’Donnell. In der 33. Minute gab es das erste Powerplay der Düsseldorfer. Paul Postma schloss erfolgreich ab: Das 1:1 bei 33‘50! Die Vorlagen kamen von Alex Ehl und O`Donnell. Die DEG verteidigte das Unentschieden bis zur zweiten Pause.
Pfostenschuss durch Blank in der letzten Minute
Das Schlussdrittel begann mit langen 117 Sekunden Unterzahl. Nach 71 Sekunden kam sogar eine weitere Strafe hinzu, da auch Akdag raus musste. Düsseldorf spielte mit 3 gegen 5 Iserlohner! Erfolgreich. Anschließend wogte das Spiel hin und her. Unkonzentriertheiten im DEG-Aufbau sorgten für Roosters-Möglichkeiten, auch sonst die Sauerländer mit besseren Szenen. Eine Düsseldorfer Überzahl blieb leider wirkungslos, zu selten fanden die Gäste vor fast 5.000 Besuchern ihre Aufstellung. Die Minuten vergingen. Drake Rymsha mit einer schönen Direktabnahme, aber wie Borzecki wenig später konnte auch er nicht vollenden. Fünf Minuten vor Spielende dann ein weiteres Powerplay für die DEG. Die konnte diesmal zahlreiche Schüsse abgeben, vor allem O’Donnell war torgefährlich. Aber Jenike parierte. In der 59. Minute traf Blank mit einem Schuss den Pfosten. Auf der anderen Seite wehrte Haukeland eine Großchance der Iserlohner ab.
Nach der Overtime entscheidet ein platzierte Schuss im Penalty-Schießen
So ging es in die Overtime. Die war spannend und chancenreich, aber ein Treffer fiel nicht. So musste das Penalty-Schießen die Entscheidung bringen. Jacob Virtanen verwandelte sogleich den ersten Versuch, während Tyler Gaudet, O’Donnell und Alex Ehl an Jenike scheiterten. So stand fest: Die DEG verliert 1:2 n.P. bei den Iserlohn Roosters.
Der Ausblick: Am Donnerstag (2. Januar, 19.30 Uhr) kommt Tabellenführer ERC Ingolstadt in den PSD Bank Dome. Der Sonntag ist spielfrei, da der ursprüngliche Gegner Adler Mannheim am Samstag das DEL Winter Game in Frankfurt bestreitet.