Borussia Düsseldorf erreicht das Champions League-Viertelfinale
Die Borussia benötigte lediglich eine halbwegs fokussierte Leistung, um am Freitagabend (20.12.) das Viertelfinale der Tischtennis Champions League zu erreichen. Nach dem 3:1 Hinspielerfolg beim SKST Havirov (Tschechien) gewann der sechsmalige Gewinner der europäischen Tischtennis-Krone auch das Achtelfinal-Rückspiel im heimischen Arag Center Court. 3:0 lautete das eindeutige Ergebnis.
In keiner Phase der Achtelfinalbegegnung hatten die Tschechen auch nur den Hauch einer Chance die Sensation zu schaffen und die Borussen aus dem Wettbewerb zu kicken. Das wurde direkt im Auftaktmatch deutlich, als Dang Qiu ( Weltrangliste 11) gegen Adam Staltzer (Wrl. 1054) jede Phase des Duells dominierte. Es dauerte keine 15 Minuten, inklusive Seitenwechsel, da hatte der Borusse sein Team mit 1:0 in Führung gebracht.
Wenigstens etwas Spannung und Abwechslung kam bei der Partie zwischen Kay Stumper (Wrl. 74) und Tomas Polansky (Wrl. 606) auf. Denn der Düsseldorfer lag im ersten Satz mit 6:1o zurück. Als wäre es das einfachste der Welt, machte Stumper gegen den Mann, der 2023 mit dem 1. FC Saarbrücken Champions League-Sieger geworden war, sechs Punkte in Folge und verwehrte so dem SKST-Akteur den ersten Satzgewinn für sein Team. Auch im dritten Durchgang erspielte sich Polansky Satzbälle, den siebten nutzte er, weil Stumper eine Rückhand etwas zu lang geriet. Aber am Ende des zweiten Matches stand es 2:0 für den Gastgeber. Damit hatten die Borussen aufgrund des Hinspielergebnisses bereits das Viertelfinale erreicht.
Die Zuschauer*innen in der Halle erwarteten trotzdem mit Spannung Timo Bolls Spiel. Borussia-Chefcoach Danny Heister hatte auf seinen Vielspieler und Erfolgsgaranten Anton Källberg (Wrl. 18) und auf Youngster Borgar Haug (Wrl. 94) verzichtet. Källberg wurde geschont und Haug bekam Nachdenkzeit, nachdem er in Tschechien für den einzigen Punkt des SKST gesorgt hatte.
Der 43-Jährige Routinier Boll erhielt die Chance, die Borussia zum Sieg zu führen, und er nutzte sie. Zwar musste er gegen Michal Blinka einen Satz abgeben, aber das war für ihn die Aufforderung mit mehr Konzentration und Beweglichkeit an die Sache heranzugehen. Blinka bekam kaum noch einen Ball auf die Platte.
Im Viertelfinale dürften die Borussen auf Montepellier treffen. Die Franzosen haben das Hinspiel gegen SPG Felbermayer Wels (Österreich) mit 3:0 für sich entschieden.
Dang Qiu – Adam Stalzer 3:0 (11:4, 11:4, 11:5)
Kay Stumper – Tomas Polansky 3:1 (12:10, 11:6, 13:15, 13:11)
Timo Boll – Michal Blinka 3:1 (11:5, 11:13, 11:5, 11:5)