Düsseldorf / Duisburg: Generalintendant der Oper legt Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder
Prof. Christoph Meyer ist seit über 15 Jahren Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein. Aus gesundheitlichen Gründen legt er dieses Amt vorzeitig zum 30. März 2025 nieder.
Eine Neubesetzung wäre regulär zur Saison 2027/2028 erfolgt und das Verfahren dafür hat bereits begonnen. Nun wird der Aufsichtsrat der Deutschen Oper am Rhein in seiner nächsten Sitzung im Februar 2025 über eine Interimsnachfolgeregelung für die künstlerische Leitung ab April 2025 bis voraussichtlich Juli 2027 entscheiden.
“Ich habe mich nach langer reiflicher Überlegung und mit schwerstem Herzen zu diesem Schritt entschlossen”, so Prof. Christoph Meyer. “Doch mein gesundheitlicher Zustand lässt es nach ärztlicher Rücksprache leider nicht zu, die Deutsche Oper am Rhein weiterhin mit der notwendigen Energie, Kraft und Verantwortung zu führen, die diese Tätigkeit jeden Tag erfordert. Ich bin sehr stolz auf das in den vergangenen Jahren zusammengestellte und entwickelte Team, unsere Ensembles, die Verantwortlichen in allen Werkstätten, auf den Bühnen und in allen Bereichen und weiß die Deutsche Oper am Rhein damit in guten Händen.”
Prof. Christoph Meyer war es von Beginn an wichtig, die Oper und das Ballett für möglichst viele Menschen, insbesondere für ein junges Publikum, zu öffnen. So entstanden die “Junge Oper am Rhein” und zuletzt die mobilen Spielstätte “UFO – Junge Oper Urban”. Als Initiator des landesweit agierenden Netzwerkes “Junge Opern Rhein Ruhr” engagierte er sich für die Erweiterung des Repertoires an Kinder- und Familienopern durch zahlreiche Neukompositions- und Inszenierungsaufträge. Das Ballett am Rhein avancierte während seiner Generalintendanz zu einer der wichtigsten Compagnien der internationalen Tanzszene.
Prof. Christoph Meyer, 1960 in Lüneburg geboren, studierte Theater und Musikwissenschaften in München und kam nach Stationen in Mannheim, Köln, Barcelona, Berlin, Basel und Leipzig 2009 als Generalintendant an die Deutsche Oper am Rhein. Insgesamt entstanden während der Intendanz von Prof. Christoph Meyer über 100 Neuproduktionen, darunter große Klassiker der Opernliteratur ebenso wie Raritäten der Barockoper, wichtige Werke der Moderne und Auftragsarbeiten von Komponisten unserer Zeit.