Zauberhafter Weihnachtscircus in Düsseldorf
Es war ein stetiger Wechsel zwischen atemlosen Staunen, lautem Lachen und großem Jubel, den die rund 1000 Gäste bei der Premiere des Weihnachtscircus am Donnerstagabend (12.12.) auf dem Staufenplatz erlebten. Die Vorstellung von mehr als zwei Stunden war gespickt mit akrobatischen Höchstleistungen, verträumt-melancholischen Acts unter dem Zirkuszeltdach und vielen lustigen Clown-Einlagen.
Die Direktoren des Weihnachtscircus Thomas Merz und Stefan Ballak haben Artisten der internationalen Zirkuswelt für 13 Top-Acts bis zum 5. Januar nach Düsseldorf verpflichtet. Premiere hat auch das Live Orchester, das die Vorstellung musikalisch begleitet. Der französische Regisseur Patrick Rosseel hat das Programm zusammengestellt. „Wir sind unheimlich glücklich, dass wir Patrick für uns gewinnen konnten“, erläuterte Merz. „Er war jahrelang Regisseur des schweizer Staatszirkus Knie und führte zuletzt beim Monte Carlo Zirkusfestival Regie.“
Nicht nur das Programm sorgte für Staunen, auch das Ambiente stimmte. „Wir präsentieren das größte Rundkuppelzelt Europas“, freute sich Merz. „Dieses Zelt bietet nicht nur mehr Kapazität, sondern erhöhten Sitzkomfort, bessere Sichtverhältnisse und mehr Beinfreiheit.“
Einer der Höhepunkte war die Vorstellung der Garcia Brothers aus England. Bereits die Eltern Garcia hatten vor Jahrzehnten auf, neben und unter einer Weltraumrakete nachempfundenen Konstruktion unter dem Zeltdachs akrobatische Übungen gezeigt. „Die Brüder haben die Nummer quasi von ihren Eltern geerbt“, verrät der Circusdirektor. „Aber in Düsseldorf zeigt die Nachfolgegeneration weltweit erstmals ihre Interpretation.“
Die Künstler*innen im Weihnachtscircus sind alle ausgesprochen jung und stammen meist aus Zirkusfamilien. So sind sie von klein auf darauf vorbereitet worden, was es heißt Artist zu werden. Dass ein Akrobaten*innen-Dasein kein Zuckerschlecken ist, erklärte Merz, am Beispiel des ungarischen Jongleurs Huan Vargas. „Huan muss jeden Tag vier bis sechs Stunden trainieren, damit seine Nummer abends bei den Vorstellungen auch funktioniert“, betonte Merz. „Und Juan ist gerade erst 18 Jahre alt.“
Aber die Leidenschaft für den Zirkus war dem Ungarn genauso anzumerken wie allen anderen Beteiligten an der Weihnachtsshow. Die begeisterten Zuschauer*innen erhoben sich am Ende von ihren Plätzen und applaudierten lange für die großartige Vorstellung im Weihnachtscircus Düsseldorf.
Eine vorweihnachtliche Botschaft gab Merz den Gästen mit auf den Weg: „In unserer Show treten Artisten aus 22 Nationen auf. Es gibt keinen Ärger, keinen Stress. Wie schön wäre es, wenn es auf der ganzen Welt auch so wäre.“
Tickets und Informationen
Der Weihnachtscircus gastiert noch bis zum 5. Januar 2025 auf dem Staufenplatz. Für die Familientage am 30. Dezember, 2. und 3. Januar gibt es Sonderpreise. Die Tickets kosten je nach Sitzplatzkategorie zwischen 15 und 90 Euro. Über das Online-Portal können neben den Eintrittskarten auch Gutscheine erworben werden. Tickets gibt es hier.
Die Vorstellungen finden in der Regel um 15 und 19 Uhr statt, sonntags um 11 und 15 Uhr. Vom 16. bis 18. Dezember gibt es keine Vorstellungen. Heiligabend (24.11.) treten die Artisten um 11 Uhr auf, am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag um 15 und 19 Uhr. Silvester gibt es eine Vorstellung um 20 Uhr, an Neujahr ist geschlossen.
Anreise
Kostenlose, öffentliche Parkplätze (PKW & Fahrrad) befinden sich auf dem Staufennplatz sowie in der Ernst-Poensgen-Allee. Wer mit dem ÖPNV anreist kann dies mit den Bussen 730 und 733 oder der Straßenbahnen 709 oder den Stadtbahnen U73 und U83 bis Haltestelle Staufenplatz tun.
Eine Stunde vor den Vorstellungen ist das gastronomische Angebot im Foyerzelt geöffnet. Der Bereich steht auch während und nach den Vorstellungen zur Verfügung.
Weitere Informationen gibt es hier