Lebendige Adventskalender in Düsseldorf
Jeden Tag ein Türchen öffnen, das bedeutet beim lebendigen Adventskalender 24 Tage eine gemeinschaftliche Aktion mit Musik, Lesung, Spiel oder auch Glühwein und Gebäck. In zahlreichen Düsseldorfer Stadtteilen haben sich Organisator*innen gefunden, die für die Bürger*innen die „Türen“ öffnen. Ddorf-aktuell hat einige Beispiele zusammengestellt. Sollte ihr Kalender dabei fehlen, schreiben sie uns doch bitte eine Mail mit Informationen an wegzurredaktion@ddorf-aktuell.de.
Bilk – Unterbilk – Friedrichstadt
„Stern über Düsseldorf“ lautet das Motto des ökumenischen Adventskalenders von Bilk, Unterbilk und Friedrichstadt. Zu diesem lebendigen Adventskalender laden gemeinsam die Gemeinden der Evangelischen und Katholischen Kirche ein. Es gibt ihn bereits seit dem Jahr 2006. An 24 Abenden gibt es jeweils um 18 Uhr besinnliche oder musikalische Erlebnisse von etwa 30 Minuten Dauer. An der ökumenischen Aktion beteiligen sich die Kirchen, Kindertagesstätten, Altenheime, Schulen, das Evangelische Krankenhaus, die Pfarrbücherei St. Martin, der Tagesaufenthalt für obdachlose Menschen „Horizont“, der Landtag NRW und auch die Feuerwache Hüttenstraße. Überall sind die Teilnehmenden eingeladen, innezuhalten und gemeinsam mit anderen den Advent zu feiern. Vom offenen Singen über Adventsgeschichten bis zum kleinen Gottesdienst ist alles dabei. Sehr beliebt ist immer das Turmblasen der katholischen Kirche St. Peter, das am 4. Dezember stattfindet. Am 7. Dezember lädt die evangelische Friedenskirche zum Adventsliedersingen ein. „Hinterm Horizont geht’s weiter“ heißt es beim 12. Türchen, dem Tagesaufenthalt für wohnungslose Menschen „Horizont“. Ausnahmsweise nur mit Anmeldung öffnet am 18. Dezember um 19 Uhr unter dem Titel „Macht hoch die Tür“ der Landtag NRW (telefonische Anmeldung unter 0211/ 6000 1511, Ausweichpflicht).
In gedruckter Form liegen die kostenlosen Kalender in den kirchlichen Einrichtungen sowie in vielen Geschäften in Bilk, Unterbilk und Friedrichstadt aus. Hier gibt es ihn auch online.
Friedrichstraße
Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr in den Quartieren zwischen Jahn- und Friedrichstraße einen lebendigen Adventskalender statt, den man zu Fuß erleben kann. Bis zum 24. Dezember öffnet sich fast täglich an einem anderen Ort ohne Anmeldung und kostenfrei ein „Adventskalendertürchen“.
Organisiert hat den Kalender die Anrainerinitiative DIE FRIEDRICHS: “Mit der Aktion soll die Vernetzung der Nachbarschaft untereinander gestärkt werden. Denn mit unserem `lebendigen´ Adventskalender möchte ich zeigen, was es alles für schöne kleine „Türchen“ im Viertel gibt, die vielleicht auf den ersten Blick, noch gar nicht von allen Anwohnern wahrgenommen wurden,” erklärt Anna. Von Punsch, über singen, Lesung, Büttenrede, Poesie bis hin zu Sport und einer offenen Stunde in der Buchbindewerkstatt gibt es vieles zu entdecken und erleben. Eine Übersicht über die Türchen finden sie hier.
Rheinbogen
Das Team Adventskalender von der Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen öffnet akustische Türen bis Heiligabend. Sie haben einen Adventskalender für die Ohren aufgenommen. Auf YouTube und auf Spotify natürlich auch auf SoundCloud gibt es Interviews mit verschiedenen Menschen: beispielsweise ein Feuerwehrmann, ein Opernsänger, eine Krankenschwester der Intensivstation, ein Kreuzfahrtkapitän und viele mehr. Es wird spannend, süß, informativ und eben hinter jedem Türchen anders. Zwischendurch werden außerdem tolle Preise ausgeschrieben.
Angermund
Der lebendige Adventskalender in Angermund wird von den Adventsfreunden organisiert und hat gleich einen doppelten Zweck. Denn vom 1. bis zum 22. Dezember öffnen sich jeweils um 17 Uhr für etwa 30 Minuten Türen oder Fenster mit einer besonderen Aktion, zu der alle herzlich eingeladen sind. Traditionell wird immer mit einem Adventslied gestartet, dafür liegen die Texte bereit. Alle Teilnehmer*innen können gerne einen Becher mitbringen, denn bei Getränk und Gebäck bleibt Zeit für ein gemütliches Beisammensein. Beim Adventskalender wird jeweils für einen guten Zweck gesammelt. Informationen über die „Türen“ gibt es hier.
Vennhausen
Bereits Tradition hat der lebendige Adventskalender der Evangelischen Markus-Kirchengemeinde und der katholischen Gemeinde in Vennhausen. Die Bewohner*innen des Viertels freuen sich an 20 Tagen im Advent auf kleine besinnliche Aktionen, Glühwein und Plätzchen. Neben den beiden Kirchen laden auch Einrichtungen wie Kitas, Grundschulen, das Zentrum Plus, der AWO-Nachbarschaftstreff sowie Familien zu einer adventlichen halben Stunde ein. Die Uhrzeiten variieren je nach Veranstaltung. Wo sich ein Fenster oder eine Tür öffnet, finden Interessierte hier.
Flingern und Düsseltal
Die Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde und die Katholische Kirche in Flingern und Düsseltal laden ein, die Adventszeit gemeinsam bewusst zu erleben. Mit ihrem Adventskalender sorgen sie für stimmungsvolle Stunden. Dabei geht hier die Geschichte vom Jesus-Kind in der Krippe weiter. Das kann eine kleine Begegnung, ein Lied, ein Gedicht oder eine Geschichte sein. Diese kann auf der Straße, in der Wohnung, auf einem Hof oder Platz stattfinden. Bereits seit 20 Jahren besteht die Tradition und auch diesmal wird ein Teil der Krippe von Ort zu Ort weitergereicht. Während im vergangenen Jahr die Krippe auf Reisen ging, wird in diesem Jahr das Jesuskind weitergegeben. Die Auftaktveranstaltung ist am Montag, 2. Dezember, in der evangelischen Matthäikirche. Der Lebendige Adventskalender öffnet an den 16 Wochentagen seine Türen. Die Flyer mit Informationen über die Türen liegen in der Matthäikirche und im Pestalozzihaus aus.
Urdenbach
In der Evangelischen Kirchengemeinde Urdenbach öffnen sich in der Adventszeit jeden Abend um 18 Uhr die Türen der evangelischen Kirche auf der Dorfstraße 15. Dort werden kirchliche Gruppen, Einrichtungen und Menschen aus der Gemeinde mit viele Engagement ein 15- 30-minütiges Programm gestalten. Mit dem lebendigen Adventskalender wollen sie weihnachtliche Vorfreude wecken und einen kleinen besinnlichen Moment inmitten der oft hektischen Vorweihnachtszeit schaffen. Eine Übersicht über die „Türchen“ finden sie hier.