Düsseldorf: DEG kriegt die nächste Klatsche bei den Kölner Haien – 1:5 (0:0, 1:3, 0:2)
In Minute 38 brach das Team zusammen – und kam auch nicht wieder zurück: Die Düsseldorfer EG kassiert auch im zweiten rheinischen Derby der Saison eine deutliche Klatsche. Bei den Kölner Haien unterlag die Mannschaft mit 1:5 (0:0, 1:3, 0:2).
Kapitän Philip Gogulla war wieder dabei. Dennoch blieb es bei sechs Ausfällen: Max Balinson, Olli Mebus und Torsten Ankert in der Defensive sowie Tyler Gaudet, Alex Ehl und Rick Schofield im Sturm. Neben dem hilflos dreinblickenden Trainer ist das einer Gründe für die Düsseldorfer Misere; Steven Reinprecht wirkt nicht so, als könne er die Mannschaft wieder aufrichten. Wie denn auch? Erst hat Sportdirektor Niki Mondt extrem geizig eingekauft, so dass es keinen Personalpuffer gibt. Und nun schwächen zahlreiche Ausfälle die DEG zusätzlich. Das Team läuft auf der letzten Rille. Es wirkt nicht so, als könne die Mannschaft 60 Minuten durchstehen. Keine Chance, so vom letzten Tabellenplatz wegzukommen. Nur weil Iserlohn und Augsburg auch verloren haben, ändert sich an den Abständen der drei Letztplatzierten nichts. Aber was ist das für armseliger Trost?
Ausschreitungen zwischen Kölner und Düsseldorfer Fans
Vor der Begegnung kam es außerhalb der Lanxess-Arena zu Ausschreitungen zwischen beiden Fanlagern, so dass viele DEG-Anhänger nicht eingelassen wurden. Die Partie in der Halle begann verhalten. Und im ersten Drittel spielte Düsseldorf noch auf Augenhöhe. Die ersten DEG-Überzahl war besser als bisher gewohnt. Auch danach blieb die DEG dran – mit Abschlüssen von Alex Blank, Tyler Angle und – gleich mehrfach – durch Brendan O’Donnell, doch Kölns Keeper Julius Hudacek war wachsam und hielt. Das gleiche galt auf der Gegenseite für Henrik Haukeland, der alle Haie-Möglichkeiten entschärfte. Mit einem 0:0 ging es in die erste Pause.
Postma macht Mist
Im zweiten Abschnitt eröffnete Paul Postma mit einem Bock. Er wollte eine freiliegende Scheibe Haukeland zuschieben, doch der Puck rutschte am Düsseldorfer Keeper vorbei. Frederik Storm dankte und schob zum 1:0 ins leere Düsseldorfer Tor ein (21‘03). Noch blieb die DEG offensiv. Leider konnte Düsseldorf eine 48 Sekunden lange, doppelte Überzahl nicht zu einem Treffer nutzen, viele Fehler im Aufbau erschwerten den Tordrang. Besser machte es wenig später Sinan Akdag. Der Verteidiger zog plötzlich alleine auf Hudacek zu und verwandelte trocken hoch in den rechten Winkel. 1:1 bei 31‘24! Das Blatt wendete sich dann bei der ersten Überzahl der Haie. Einen ersten Schuss konnte Haukeland noch abwehren, gegen das Nachsetzen von Louis-Marc Aubry war er dann machtlos (37‘50). Denn Aubry stand völlig frei vor dem Düsseldorfer Tor. Die Zuordnung stimmte nicht. Nur eine Minute später stand Adam Almquist plötzlich halbrechts frei und seine Direktabnahme bedeutete das 3:1 für die Gastgeber. 38‘53 waren gespielt. Mit diesem 1:3 aus Sicht der DEG ging es in die zweite Pause.
Aubry steht wieder völlig frei vor Haukeland
In der ersten Minute des Schlussdrittels stand Aubry stand wieder völlig frei und konnte nach einem präzisen Zuspiel problemlos aus kurzer Distanz zum 4:1 einnetzte (40‘54). Zwar überstand die DEG in der 53. Minute eine doppelte Unterzahl. Doch nachdem Jacob Pivonka zurückgekehrt war, klingelte es dennoch. Torschütze zum 5:1 war Storm (54‘46). Das nächste Null-Punkte-Wochenende – das Team sah sichtbar angefressen aus. Kommentieren wollte anschließend niemand das Desaster, während die Haie mit ihrem Anhang feierten.
Auf das mental und körperlich am Boden liegende Rumpfteam aus Düsseldorf geht es nun in drei Begegnungen in schneller Folge. Am Mittwoch, 27. November, reisen die Düsseldorfer nach Wolfsburg (Bully 19.30 Uhr), am Freitag (29.11.) kommen dann die Iserlohn Roosters in den PSD Bank Dome. Bei diesem Spiel (ebenfalls 19.30 Uhr) sind alle Sitzplätze ausverkauft. Stehplätze noch unter degtickets.de. Am Sonntag. 1. Dezember, tritt Düsseldorf dann beim ERC Ingolstadt an (16.30 Uhr).