Düsseldorf: Erfolgreicher Weihnachtsbasar der Gerresheimer Mädchen
Die Gerresheimer Mädchen waren sehr willkommen im Zentrum plus in Gerresheim. „Wir öffnen unsere Räume gerne für alle im Stadtteil, aber ganz besonders gerne für die Gerresheimer Mädchen“, verriet Zentrums-Leiterin Petra Wienß. „Sie tun viel für Gerresheim. Immer wenn man sie braucht, sind sie da. Sie sind eine feste Größe, machen gute Arbeit und verbreiten gute Stimmung.“
Genau diese herrschte auch beim 2. Weihnachtsbasar des Heimatvereins Gerresheimer Mädchen am Samstag (16.11.) im Zentrum plus Am Wallgraben. „Letztes Jahr haben wir die Premiere des Weihnachtsbasars gefeiert“, erläuterte Vereinsvorsitzende Monika Gaspers. „Wir waren direkt so erfolgreich, dass wir gar keine andere Chance hatten, als den Basar zu wiederholen.“
Den ganzen Sommer über hatten viele der 75 Vereinsmitglieder gestrickt, gebastelt, gewerkelt, um das vielseitige Angebot für den Weihnachtsbasar herzustellen. „Alles ist selbstgemacht“, freute sich die Vereinsvorsitzende. Gestrickte Weihnachtsmänner, Schals, Socken, Hausschuhe, Weihnachtsdeko und vieles mehr erwartete die Besucher*innen. Dazu aus Holz gefertigten Sterne, Krippen, Engelchen. „Die haben zwei Ehemänner von Mädchen gefertigt“, erklärte Gaspers. „Und auch die Adventsgestecke haben wir selbst in einer Aktion in einem Garten zusammengesetzt und dekoriert.“
Bei der Herstellung der Artikel für den Basar war auch Ruth Gerold dabei. Sie feierte am 9. November die Vollendung ihre 100. Lebensjahres. „Ruth ist zwar kein Vereinsmitglied aber macht gerne mit. Sie hat alleine 150 von den kleinen Deko-Weihnachtsmännern gehäkelt und auch viele Deko-Elemente für die Glückwunsch- und Grußkarten gestrickt.“
Die Wolle, die Arbeitszeit spenden die Mädchen, damit am Basar-Ende möglichst viel Bares für das „Netz gegen Armut“ übrig bleibt. „Wir helfen überall in Gerresheim, wo es nötig ist“, so die Mädchen-Chefin. „Alles was sozial ist, ist unser Ding.“ Wie viel genau diesmal für das „Netz gegen Armut“ gespendet werden kann, steht erst nach der Zählung und dem Abzug der Kosten fest.
Viel muss aber nicht abgezogen werden, da die Mädchen das meiste selbst produzieren. Allerdings gibt es keine Bäuerin in ihren Reihen, die den Grünkohl spendieren könnte. Der musste also gekauft und zubereitet werden und war der absolute Renner. Nach gerade eineinhalb Stunden waren die Töpfe leer und dabei waren 25 Kilo Grünkohl und zehn Kilo Kartoffeln verarbeitet worden. „Nach der Erfahrung aus dem letzten Jahr hatten wir die Menge schon verdoppelt“, berichtete Gaspers. „Aber die Leute haben nicht nur hier gegessen, sondern sind auch mit Plastiktöpfen gekommen und haben den Grünkohl mit nach Hause genommen.“ So war auch der zweite Weihnachtsbasar der Gerresheimer Mädchen ein voller Erfolg. Da scheint eine weitere Wiederholung fällig zu sein.