Düsseldorf: Die DEG verliert bitter gegen die Nürnberg Ice Tigers – nimmt aber vier Punkte aus dem Wochenende mit
Vorschlag zur Güte: Zehn Sekunden vor Schluss schließt die Düsseldorfer EG ihr Tor. Dann kann niemand mehr sieben Sekunden vor Schluss den Ausgleich erzielen und dann n och einen zweiten Punkt durch Glück im Penalty-Schießen entführen. Die Düsseldorfer EG holt im Sonntagsspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers nur einen Punkt und verlor mit 2:3 (0:0, 1:1, 1:1, 0:0, 0:1) n.P. Immerhin gibt es an diesem Wochenende vier Punkte plus. Der Abstand zum Tabellenvorletzten beträgt weitere vier Punkte.
Der Kader blieb im Vergleich zum siegreichen Freitag in Schwenningen nahezu unverändert. Kuba Borzecki kam zurück, dazu rotierte Steven Reinprecht erneut die Reihen. Wie dadurch Routine und blindes Verständnis entstehen soll, ist sein persönliches Geheimnis. Henrik Haukeland hütete das Tor.
Torloses erstes Drittel
Im ersten Drittel gab es Chancen auf beiden Seiten, aber keine zwingenden. Die beste Möglichkeit hatte Drake Rymsha nach etwas über fünf Minuten, doch Niklas Treutle hechtete in die offene Torecke und konnte sich mit einer Glanzparade auszeichnen. Die DEG überstand noch ein Unterzahlspiel nach Strafe gegen Alex Blank wegen Hakens und konnte in den letzten 90 Sekunden des Anfangsdrittels die Ice Tigers powerplayartig einschnüren. Treffer: Null – hüben wie drüben.
Effiziente Düsseldorf gehen in Führung
Nach der ersten Pause kam der EHC besser aus der Kabine. Doch Düpsseldorf machte den ersten Treffer. Drake Rymsha setzte sich in der linken Bandenrundung durch und fand Brendan O´Donnell im Slot, der bei 23‘41 das 1:0 erzielte. Bei 30‘32 traf Jakob Usdorf zum Ausgleich. Im Vorfeld gab es einige unglückliche Situationen samt Puckverlust im Drittel der Ice Tigers, woraus das Breakaway für Usdorf resultierte – 1:1 zur Pause.
Der Sieben-Sekunden-Ärger
Die Tiger nahmen noch 84 Sekunden Powerplay aus dem zweiten Drittel in den Schlussabschnitt mit, Henrik Haukeland musste sich zweimal strecken, mehr aber auch nicht. Nach erfolgreichem Penalty-Killing hatte die DEG wieder das Zepter übernommen, Moritz Wirth scheiterte zweimal knapp, unter anderem an der Latte. Bei 51‘42 musste dann Hayden Shaw wegen hohen Stocks vor dem eigenen Tor in die Kühlbox. Das Powerplay der DEG erdrückte die Nürnberger. Alex Blank blieb mit seinen Schüssen mehrmals hängen, erhielt dann die Scheibe von Tyler Angle und vollendete mit einem sehenswerten Onetimer bei 52‘29 – 2:1 für die DEG! Die Partie schien entschieden, Nürnberg zog den Goalie, die DEG hatte mehrere Möglichkeiten zum Empty-Net-Treffer – Brendan O´Donnell traf den Pfosten. Und irgendwie gelang Charlie Gerard sieben Sekunden vor Schluss der Ausgleich – einfach nur bitter.
Ein Penalty-Tor entscheidet
Das Nervenspiel der Overtime bot Chancen auf beiden Seiten, kein Treffer fiel, so musste das Penaltyschießen entscheiden. Alex Blank, Brendan O´Donnell und Philip Gogulla verschossen allesamt. William Graber traf im ersten Anlauf und Düsseldorf musste sich mit einem Punkt zufriedengeben.
Ausblick: Am Freitag (22.11.) geht es für die Rot-Gelben zu Hause im PSD Bank Dome gegen die Eisbären Berlin um 19‘30 Uhr weiter, bevor am Sonntag (24.11.) um 18 Uhr das zweite Rheinderby der Saison bei den Kölner Haien ansteht. Für das Heimspiel am Freitag gibt es noch genügend Karten unter www.deg-tickets.de.