Düsseldorf: Durch Sichtbarkeit sicherer in der dunklen Jahreszeit
Wer mit dunklem Mantel und Mütze aus dem Haus geht, macht sich oft keine Gedanken darüber, dass man in der dunklen Jahreszeit als Fußgänger von anderen Verkehrsteilnehmer*innen schlecht wahrgenommen wird. Auf Kinderkleidung sind häufig bereits reflektierende Elemente verarbeitet, aber bei Erwachsenen müssen die Träger*innen selber auf ihre Sichtbarkeit achten. Warum das wichtig ist und wie dies mit einfachen Mitteln gelingen kann, darüber haben Verkehrswacht, Polizei und Stadt an einem Stand in den Schadow-Arkaden informiert.
“Sicher durch die dunkle Jahreszeit” lautet die gemeinsame Aktion von Stadt, Polizei und Verkehrswacht. Im November beginnt die Dämmerung bereits nach 16 Uhr und besonders die vermeintlichen schwächeren Verkehrsteilnehmer, wie Fußgänger*innen und Radler*innen, sind aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse besonders gefährdet.
Was die Kinder im Kindergarten oder Schule bereits lernen, ist die bessere Sichtbarkeit durch helle oder reflektierende Kleidung. Auch die Eltern achten darauf. Anders sieht es bei Erwachsenen aus, die sich nicht immer Gedanken über ihre Sichtbarkeit machen. Fachleute raten Fußgängern und Fahrradfahrern zu Kleidung, mit der sie bei Dämmerung und Dunkelheit schon aus großer Entfernung zu erkennen sind. Am Info-Stand in den Schadow-Arkaden wurden verschiedene reflektierende Accessoires für mehr Sichtbarkeit vorgestellt und verteilt.
Auch die Polizei war vor Ort und suchte das Gespräch mit den Passanten. Denn viele hatten sich über ihre eigenen Sichtbarkeit noch keine Gedanken gemacht. Die Verkehrswacht bot die Möglichkeit, kostenlos an einem Seh- und Reaktionstest teilzunehmen.
Autofahrer sind aufgerufen, in der dunklen Jahreszeit besonders aufmerksam und mit angemessener Geschwindigkeit zu fahren. Doch letztendlich können Fahrzeugführer*innen im Straßenverkehr nur auf das reagieren, was sie rechtzeitig sehen:
- Dunkel gekleidete Fußgänger werden in der Nacht oder bei schlechter Sicht im Abblendlicht vom Autofahrer erst aus 25 bis 30 Meter Entfernung wahrgenommen.
- Ein hell und kontrastreich gekleideter Fußgänger wird vom Autofahrer schon aus einer Entfernung von 40 bis 50 Metern erkannt.
- Ein Fußgänger, der mit reflektierender Kleidung unterwegs ist, kann vom Autofahrer schon aus einer Entfernung von 130 bis 160 Metern gesehen werden.
“Jeder Unfall ist einer zu viel! Schaffen Sie für sich und Ihre Kinder mehr Sicherheit durch Sichtbarkeit!”, lautet der Appell aller Kooperationspartner.