Keine AfD-Veranstaltung in Düsseldorf ohne Gegenprotest
Die AfD hatte am Montagabend (4.11.) erneut eine Veranstaltung im Bachsaal im Bürgerhaus Bilk organisiert. Interessierte waren zur Podiumsdiskussion „Rettet Remigration den Sozialstaat?“ mit den AfD-Politikern Maximilian Kneller und Marco Vogt eingeladen.
Der Einladung folgten weit über hundert Personen – allerdings nicht in den Bachsaal, sondern auf den Platz davor. Lautstark und mit Trillerpfeifen machten sie deutlich, was sie von der AfD hielten. Ein großes Polizeiaufgebot sorgte auch an diesem Abend dafür, dass die Partei-Sympathisanten halbwegs unbehelligt in den Saal kamen.
Dem Bündnis Düsseldorf stellt sich quer (DSSQ), den Omas gegen Rechts und vielen Düsseldorfer*innen war es wichtig zu zeigen, dass die AfD nicht willkommen ist. „Ganz Düsseldorf hasst die AfD“ und „kein Bock auf die AfD“ waren neben lauten Triller-Tiraden die Botschaften an die Versammlung oben im Saal. DSSQ hatte den Gegenprotest unter das Motto „Wir pfeifen auf die AfD!“ gestellt. Wie Oliver Ongaro, DSSQ-Sprecher, betont: „Wir pfeifen auf die AfD, im wahrsten Sinne des Wortes. Wir werden weiterhin jede AfD – Veranstaltung in Düsseldorf mit kreativen Aktionen begleiten und stören.
Besonders laut wurden die Demonstrierenden immer dann, wenn sich die AfD-ler neugierig oben an den Fenstern zeigten. Bei der AfD-Veranstaltung am 22. Oktober im Castello in Reisholz hatten sich Gegendemonstrierende unter die Teilnehmer*innen gemischt und mit lauten Geräuschen und Stinkbomben für Störungen gesorgt. Egal wo die AfD in Düsseldorf auftritt, die Zahl der Gegendemonstrierenden ist immer um ein Vielfaches höher als die Zahl der AfD-Teilnehmer*innen.