Düsseldorf: Der AVDK erwacht neun Tage vor dem Hoppeditz – Sessionsvorspiel
Das Schönste kommt gleich zu Beginn. Auch wenn die ersten Helau-Rufe noch ein wenig eingerostet klingen. Und sich zotige Bemerkung über die Bedeutung eines guten Vorspiels ja wohl sowieso verbieten. Am Samstagabend (2.11.) war das Stammhaus der Schumacher-Brauerei an der Oststraße Picke-Packe voll. Und wer zufällig draußen vorbeikam, hörte zum Beispiel die Beteuerungen für Marie: „Ich bin kein Mann für eine Nacht!“
Fünf Stunden Programm
Die Hausbrauerei war an diesem Abend komplett in den Händen von Düsseldorfs Ältester Karnevalsgesellschaft von 1829: Der Allgemeinde Verein der Karnevalsfreunde (AVDK ) hatte rekordverdächtige neun Tage vor dem Erwachen des Hoppeditz zum „Sessionsvorspiel“ geladen. Es wurde ein mehr als fünfstündiger Mammut-Tusch für den Karnevalsauftakt in Düsseldorf. Einmal kurz zu Beginn signalisierte die Prinzengarde Rot-Weiß in ihrer Uniform, dass in dieser Gastwirtschaft die fünfte Jahreszeit schon begonnen hat.
Starke Gäste-Liste
Und natürlich die Gästeliste: Präsident Stefan Kleinehr hatte ein prall gefüllten Spickzettel in der Tasche und Delegationen zahlreicher Vereine von Nord bis Süd im Publikum. Der unverwüstliche Heinz Hülshoff übernahm die Aufgabe, das Eis zu brechen – bevor die Prinzengarde einmarschierte. Danach ging es Schlag auf Schlag: Hermes und Band und die Wimmer Band brachten die Gäste endgültig auf eine Betriebstemperatur von 111,11 Grad. Spätestens beim Auftritt der Swinging Funfares musste die Wirtin um ihre Inneneinrichtung fürchten. Mit Alt Schuss und den Brings aus der Stadt mit der großen Kirche ging es weiter. Gut in diese Reihe passten „die Hammer – das Original“ – der Showpart des Bundesfanfarencorps Düsseldorf Hamm mit einem äußerst druckvollen Rock-, Pop- und Partysound. Die Rabaue und die Rhythmussportgruppe gestalteten das Finale des AVDK-Sessionsvorspiels.