ART Giants Düsseldorf: Sieben Spiele, sieben Niederlagen – so wird das nichts
Die ART Giants verlieren am Samstag (2.11.) auch ihr siebtes Saisonspiel in der ProA. Bei den PS Karlsruhe Lions zeigte die Punktetafel am Ende 78:64 (39:29). Eine schlechte Wurfquote war der Hauptgrund für die Niederlage in einem umkämpften Spiel, das von einer harten Verteidigung auf beiden Seiten geprägt war.
Düsseldorf begann das Spiel gegen den Karlsruher SC mit hoher Konzentration und Ruhe und ging mit 4:0 in Führung. Ein Zwischenstand von 12:7 nach sieben Minuten machte Hoffnung. Im Angriff zeigte Düsseldorf eine verbesserte Passqualität und -quantität, was zu einem flüssigeren Spielaufbau führte. Dann schlichen sich aber wieder Unkonzentriertheiten ein. So endete das erste Viertel trotz des vielversprechenden Starts mit einem Rückstand für die Düsseldorfer.
Schleppend ging es ins zweite Viertel. Beide Teams hatten Schwierigkeiten, den Ball im Korb unterzubringen. Erst nach zwei Minuten gelang es Grant Teichmann durch einen Layup nach einem Fastbreak zu punkten. Auf Düsseldorfer Seite fehlten vor allem die Distanzwürfe. Jenseits der 3er Linie fand der Ball nur selten sein Ziel, mehrere Würfe berührten nicht einmal den Ring. Hinzu kam, dass Karlsruhe auf eine aggressive Verteidigung gegen die Düsseldorfer Guards setzte. Beide Mannschaften suchten zu diesem Zeitpunkt immer noch den Spielrhythmus, sodass individuelle Leistungen in den Vordergrund traten. Nach zwei Fouls an Hart gingen die Gäste mit 22:19 in Führung. Die Giants verbesserten ihre Offensivrebounds, was sich in der 17. Minute auszahlte: Nach einem Fehlwurf von der Dreierlinie holten sie den Rebound und verwandelten den zweiten Versuch zum 25:19. Karlsruhe hatte in den ersten sechs Minuten des zweiten Viertels Probleme in der Offensive und erzielte nur vier Punkte. Zwei erfolgreiche Dreier brachten sie jedoch wieder ins Spiel und zum Ausgleich (25:25, 17. Minute). Trotz sich häufender Fehlwürfe auf beiden Seiten endete die erste Halbzeit mit einer knappen Führung für Karlsruhe.
Nach der Pause setzte sich der zähe Trend der ersten Halbzeit fort. Die Punkte blieben rar, und beide Teams hatten Schwierigkeiten, ihre Würfe zu verwandeln, wobei sie jeweils unter 50 Prozent aus dem Feld trafen. Die starke Defensivarbeit auf beiden Seiten machte es den Angreifern schwer, klare Chancen zu kreieren. Gegen Ende des Viertels änderte sich die Dynamik. Karlsruhe startete einen beeindruckenden Lauf und erarbeitete sich einen 7-Punkte-Vorsprung. Die Rheinländer waren nervös und litten unter Wurfpech. Sie überstürzten ihre Würfe, was ihre Trefferquote weiter verschlechterte und die Offensive ins Stocken brachte. Den Schlusspunkt des Viertels setzte Karlsruhe mit einem wichtigen Dreier, der den Vorsprung auf 10 Punkte ausbaute.
Das Spiel blieb auch im Schlussviertel spannend. Aber die Giants waren weiterhin vom Wurfpech verfolgt und schafften es nicht, den Karlsruher Vorsprung nennenswert zu verringern. Daran konnte auch der sehenswerte Alley-Oop in der 37. Minute nichts ändern, der den Spielstand auf 59:49 brachte. Hinzu kam ein altes Problem: die Reboundschwäche. Die Lions hingegen zeigten sich treffsicherer und bauten ihre Führung durch zwei Dreipunktewürfe auf 16 Punkte aus (37. Minute). Die anhaltend schwache Wurfquote der Giants (41 Prozent bei Zweipunktewürfen, 17 Prozent bei Dreipunktewürfen) erwies sich als entscheidender Faktor für die sich abzeichnende Niederlage. Eineinhalb Minuten vor Spielende sorgte Karlsruhe mit einem weiteren Dreier für die Vorentscheidung. Die Giants konnten in der verbleibenden Zeit nicht mehr herankommen und verloren das Spiel mit 64:78.
Den Faktor Wurfquote sprach auch Trainer Andac Yapicier nach dem Spiel an: „Wir haben aggressiv gespielt und sind so lange im Spiel geblieben. Aber wir haben die Würfe nicht getroffen und dadurch unser Selbstvertrauen verloren. Die schlechte Wurfquote war dann auch der Grund für die Niederlage heute.“