Düsseldorf: Die DEG schwächelt bei Specialtys und verliert gegen die Fishtown-Pinguins mit 1:3
Preisfrage: Was nutzt ein couragierter Auftritt der Düsseldorfer EG gegen Vizemeister Fshtown Pinguins über 40 Minuten – wenn ein Eishockeyspiel 60 Minuten dauert. Und: Was nutzt die Erkenntnis von DEG-Trainer Steven Reinprecht nach dem Spiel, dass die Specialtys den Unterschied gemacht hätten – wenn derselbe Trainer es nicht schafft, seiner Mannschaft fit zumachen, damit die luschige Bully-Quote von 40 Prozent steigt und Überzahlspiele auch mal in einem Tor enden? Vor 8756 Zuschauern im PSD Bank Dome unterlag die DEG mit 1:3 (1:1, 0:1, 0:1) den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Düsseldorf verteidigt den Platz des Tabellenletzten.
Reinprecht musste gegen Bremerhaven auf eine Vielzahl an Spielern verzichten. Neben Oliver Mebus (Fußbruch) und Alexander Ehl (Knie-OP) fehlten weiterhin Jakub Borzecki (Fuß), Torsten Ankert (Schulter) und Rick Schofield (Hüfte). Justin Richards kehrte wieder zurück in den Kader. Weil Henrik Haukeland das Tor hütete, nahm Jacob Pivonka als überzähliger Ausländer auf der Tribüne Platz.
Erste Gäste-Chance nach nur 20 Sekunden
Schon nach 20 Sekunden stand Bremerhavens Jan Urbas allein vor Henrik Haukeland, der die Chance zunichte machte. Doch auch die DEG kam zu Chancen. Erst lenkte Gäste-Goalie Kristers Gudlevskis einen Schuss von Max Balinson zur Seite (2.), wenig später vergab Kyle Cumiskey die nächste Gelegenheit (3.). Bei 7‘06 bugsierte Nino Kinder den Puck zum 0:1 für Bremerhaven ins Düsseldorfer Tor. Bremerhaven übernahm immer mehr die Spielkontrolle, die DEG hielt jedoch dagegen. Drei Minuten vor der ersten Drittelpause kam Düsseldorf zum Ausgleich. Bei einem Zwei-auf-Eins-Konter scheiterte Drake Rymsha zunächst an Gudlevskis, den Nachschuss drückte Bennet Roßmy zum 1:1 über die Linie (16‘51 Minuten). Nach einem Pfostenknaller des Bremerhaveners Miha Verlic ging es in die Pause.
Schwungvoll ins Mittel-Drittel
Die DEG startete schwungvoll in den zweiten Abschnitt und erarbeitete sich gleich die erste Chance. Nach einem starken Forceheck von Luis Üffing kam Richards frei zum Schuss, doch Gudlevskis hielt am Nachfassen (22.). Auf der Gegenseite machten es die Pinguine besser. Felix Maegaard Scheel erzielte mit einem satten Schuss bei 23‘37 Minuten das 1:2 für die Gäste. Doch auch diesmal steckten die Rot-Gelben den Rückstand gut weg und erspielten sich im Anschluss weitere Chancen. Erst vergab Brendan O’Donnell zweimal knapp (25.), wenig später schob Roßmy den Puck nach einem aussichtsreichen Konter knapp am Tor vorbei (27.). Nach Ablauf der ersten Strafzeit – Nicholas Jensen saß bei Bremerhaven auf der Strafbank – kam O’Donnell am rechten Bullykreis frei zum Schuss, aber Gudlevskis war erneut auf seinem Posten (33.). Danach hatte Düsseldorf Chancen, traf aber nicht: Erst vergab Balinson freistehend die Konterchance auf den Ausgleich, wenig später schoss O’Donnell knapp am Tor vorbei (36.). Erneut Pause.
Pfostenknaller von Alex Blank
Nach 47 Minuten hatte Alex Blank die Riesenchance zum Ausgleich. Doch sein Rückhandschuss landete am Innenpfosten. Besser machten es wenige Minuten später die Bremerhavener. In Überzahl traf Ziga Jeglic bei 49‘12 Minuten per Nachschuss zum 1:3 aus DEG-Sicht. Das war zugleich der Endstand.
Für die Düsseldorfer EG steht am Sonntag bei den Straubing Tigers das letzte Spiel vor der Deutschland-Cup-Pause an. Spielbeginn am Pulverturm ist um 16.30 Uhr. Nach der Pause geht es für die DEG am 15. November in Schwenningen weiter. Am Sonntag, 17. November, findet das nächste Heimspiel statt. Zu Gast sind dann die Nürnberg Ice Tigers. Bully ist um 16.30 Uhr. Tickets gibt es unter deg-tickets.de.